Maag: Finanzausgleich zwischen den Kassen wird fairer und transparenter
Geschrieben am 13-02-2020 |   
 
 Berlin (ots) - Reform des "Morbi-RSA" im Bundestag - Manipulationen verhindern - 
Prävention stärken 
 
Der Deutsche Bundestag wird am heutigen Donnerstag das  
"Faire-Kassenwettbewerb-Gesetz" beschließen. Dazu erklärt die  
gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag: 
 
"Die Verteilung der Finanzen zwischen den Krankenkassen wird reformiert. Mit dem 
Gesetz zur Änderung des 'morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs'  
werden bestehende Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Kassen beseitigt. Ziel  
des sogenannten Morbi-RSA ist, dass die Beitragsgelder dorthin fließen, wo sie  
zur Versorgung Kranker benötigt werden. Besser gesagt: Mit ihm soll verhindert  
werden, dass sich die Kassen nur um die Jungen und Gesunden bemühen. Damit er  
diesem Ziel auch in Zukunft gerecht werden kann, wird dieser Verteilmechanismus  
nun noch genauer und noch besser vor Manipulationen geschützt. Zusätzlich sorgen 
wir für eine bessere Abstimmung der Aufsichten von Bund und Land über die  
Kassen. 
 
Bei der Berechnung des Finanzausgleichs haben wir eine Regionalkomponente  
eingeführt, die die Unterschiedlichkeit der Bevölkerungsstrukturen in den  
einzelnen Regionen berücksichtigt. Außerdem soll das gesamte Krankheitsspektrum  
in den Ausgleich mit einbezogen werden. Gut ist auch, dass es einen Risikopool  
für besonders teure Behandlungen geben wird. 
 
Gleichzeitig stärken wir denjenigen Kassen, die sich besonders um die  
Gesunderhaltung der Versicherten bemühen, den Rücken. Elementar ist in diesem  
Zusammenhang auch, dass wir Verhaltensregeln im Wettbewerb der Kassen  
untereinander gesetzlich festlegen. Wir führen auch Unterlassungsansprüche und  
Rechtsschutzmöglichkeiten für die Krankenkassen ein, die bei wettbewerbswidrigem 
Verhalten greifen. Das Ergebnis müssen die Aufsichten respektieren. 
 
Besonders wichtig war es uns, schnell auf Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu  
reagieren. Deshalb richten wir beim Bundesinstitut für Arzneimittel und  
Medizinprodukte (BfArM) einen Beirat ein, der die Versorgungslage kontinuierlich 
beobachtet. Das BfArM wird außerdem eine stets aktuelle Liste  
versorgungsrelevanter und versorgungskritischer Wirkstoffe veröffentlichen, auf  
deren Grundlage weitere Maßnahmen angeordnet werden können, z.B. erweiterte  
Lagerhaltung. Auch haben wir pharmazeutische Unternehmen verpflichtet, künftig  
über ihre Bestände und die Produktion bestimmter Arzneimittel zu informieren. 
 
Wichtig für die Versicherten ist auch: Wenn Apotheker künftig Rabattarzneimittel 
wegen Lieferschwierigkeiten nicht bekommen, können sie dem Patienten auch ein  
nicht rabattiertes, wirkstoffgleiches Arzneimittel aushändigen - und dies ohne  
größere Verzögerungen und ohne weitere Zuzahlungen." 
 
Hintergrund: 
 
Der morbiditätsorientierte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) ist ein  
Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen, der sich an den unterschiedlichen  
persönlichen Krankheitsrisiken ihrer Versicherten orientiert. Das  
Krankheitsrisiko von Versicherten ist je nach Alter, Geschlecht oder  
Vorerkrankungen sehr verschieden. Daher ergeben sich für die Kassen  
unterschiedliche Kosten. Mit dem Morbi-RSA werden die Verhältnisse finanziell so 
ausgeglichen, dass keine Krankenkasse wegen ihrer Versichertenstruktur Nachteile 
hat und auch kein Versicherter wegen seines Risikos benachteiligt wird. 
 
Pressekontakt: 
 
CDU/CSU - Bundestagsfraktion 
Pressestelle 
Telefon:  (030) 227-52360 
Fax:      (030) 227-56660 
Internet:  http://www.cducsu.de  
Email: pressestelle@cducsu.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7846/4519456 
OTS:               CDU/CSU - Bundestagsfraktion 
 
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