DEKV: PPR 2.0 stellt die Weichen in die richtige Richtung
Geschrieben am 14-01-2020 |   
 
 Berlin (ots) - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Deutsche  
Pflegerat (DPR) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben  
heute das neue Pflegepersonalbemessungsinstrument PPR 2.0 vorgestellt. Es  
ermittelt den Pflegepersonalbedarf eines Krankenhauses für die unmittelbare  
Versorgung der Patienten auf allen bettenführenden Stationen. Zudem definiert es 
die notwendige Pflegepersonalausstattung für die Stationen des gesamten  
Krankenhauses. "Mit der PPR 2.0 steht nun eine grundlegend überarbeitete und  
modernisierte Fassung der seit langem bekannten und genutzten  
Pflegepersonalregelung (PPR) zur Verfügung. Im Herbst 2019 wurde sie einem  
Machbarkeitstest unterzogen, an dem sich auch evangelische Krankenhäuser  
beteiligten. Dabei wurden mehr als 30.000 Datensätze aus 44 Krankenhäusern  
analysiert. Wir begrüßen diese Interimslösung ausdrücklich. Besonders freut uns, 
dass mit der Einbindung des Pflegekomplexmaßnahmen-Scores (PKMS) und des  
Barthel-Index(1) auch besonders vulnerable Patientengruppen wie kognitiv oder  
motorisch eingeschränkte Menschen bei der Bestimmung des Pflegebedarfs  
berücksichtigt werden. Mit dem neuen Pflegepersonalbemessungsinstrument werden  
die Weichen in die richtige Richtung gestellt, um Patienten qualifiziert zu  
versorgen und ihnen die benötigte Zuwendung entgegenzubringen, die den  
Heilungsprozess unterstützt. Zugleich werden die Arbeitsbedingungen für unsere  
Mitarbeitenden in der Pflege verbessert. Dadurch können Pflegefachkräfte, die  
aus dem Beruf ausgeschieden sind, zur Rückkehr motiviert werden. Das trägt  
ebenso zu einer Verminderung des Fachkräftemangels bei wie ein Wegfall der  
Pflegepersonaluntergrenzen durch die Einführung der PPR 2.0", betont Christoph  
Radbruch, Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV). 
 
Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung 
 
"In der Natur einer Interimslösung liegt es, dass sie zu einer endgültigen  
Version weiterentwickelt werden muss. Das ist auch bei der PPR 2.0 der Fall und  
wir freuen uns darauf, die Expertise des DEKV in diesen Prozess einzubringen.  
Dabei gehen wir davon aus, dass ein zukünftiges  
Pflegepersonalbemessungsinstrument Lösungen für die Nachtschicht und die  
Intensivstation umfasst und Zuwendung als ein wesentlicher Faktor zur  
Unterstützung der Gesundung künftig noch stärker Berücksichtigung findet.  
Darüber hinaus ist es uns wichtig, die PPR 2.0 weiter auszudifferenzieren, indem 
auch der Skill-Mix einbezogen wird: Es muss festgelegt werden, welche  
Qualifikation Pflegekräfte für die jeweilige Aufgabe benötigen: Das Spektrum  
reicht von der Pflegehilfskraft über die Pflegefachkraft bis zu akademisch  
ausgebildeten Mitarbeitenden. Erst auf dieser Basis können Krankenhäuser ihren  
Pflegepersonalbedarf vor dem Hintergrund der beruflichen Vielfalt der Pflege  
differenziert planen", so Radbruch weiter. 
 
(1) Verfahren zur Erfassung und Bewertung grundlegender Alltagsfunktionen. 
 
Pressekontakt: 
 
Medizin & PR GmbH - Gesundheitskommunikation 
Barbara Kluge | Eupener Straße 60, 50933 Köln 
E-Mail: barbara.kluge@medizin-pr.de | Tel.: 0221 / 77543-0 
 
Melanie Kanzler | Verbandsdirektorin 
E-Mail: kanzler@dekv.de | Tel.: 030 80 19 86-11 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/126495/4491488 
OTS:               Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e. V. (DEKV) 
 
Original-Content von: Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e. V. (DEKV), übermittelt durch news aktuell
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