Linnemann: Wahnsinn der Bonpflicht schnellstmöglich stoppen (FOTO)
Geschrieben am 14-01-2020 |   
 
 Berlin (ots) - Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) fordert  
Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf, umgehend eine mittelstandsfreundliche  
Ausnahme von der Bonpflicht zu ermöglichen. Der MIT-Bundesvorsitzende Carsten  
Linnemann: "Seit Januar erleben wir millionenfach in Bäckereien, Metzgereien,  
Kantinen und Kiosken den Wahnsinn der Bonpflicht. Das müssen wir  
schnellstmöglich stoppen, wenn wir nicht weitere Politikverdrossenheit schüren  
wollen." Die im Gesetz vorgesehene Ausnahmemöglichkeit würde von den  
Finanzämtern fast durchweg verweigert. Das liege daran, so Linnemann, dass das  
Bundesfinanzministerium diese Ausnahmemöglichkeit sehr stark eingegrenzt hat.  
"Ich appelliere an Olaf Scholz, dass er die Finanzämter anweist, bei  
Massengeschäften wie in Bäckereien die Bonpflicht bei Beträgen unter 10 Euro  
auszusetzen. Nur bei höheren Beträgen und wenn Kunden um einen Bon bitten, soll  
er ausgedruckt werden." 
 
Der Gesetzgeber war seinerzeit davon ausgegangen, dass es für rund 25 Prozent  
der Ladengeschäfte Ausnahmen geben soll. Tatsächlich lehnt die Finanzverwaltung  
in fast allen Fällen entsprechende Ausnahmeanträge ab. Linnemann: "Hier handelt  
die Finanzverwaltung anders, als wir im Bundestag damals beabsichtigt haben.  
Olaf Scholz muss da nachbessern." 
 
Der Vorsitzende der MIT-Steuer- und Finanzkommission und für das Thema  
zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Sebastian Brehm  
fordert außerdem, die Übergangsfrist für ältere Registrierkassen zu verlängern:  
"Wir haben die paradoxe Situation, dass Ladenbesitzer mit Registrierkassen, die  
vor 2010 gekauft wurden, seit 1. Januar verpflichtet sind, neue  
manipulationssichere Systeme anzuschaffen, die es aber noch gar nicht gibt." Für 
alle anderen gebe es vom Bundesfinanzministerium eine Übergangsfrist bis 1.  
Oktober 2020, weil erst dann die geforderten Kassensysteme im Markt vorhanden  
seien. "Der Finanzminister muss diese Übergangsfrist natürlich allen gewähren,  
weil wir doch keinem Ladenbesitzer zumuten können, innerhalb eines Jahres zwei  
Kassensysteme zu erwerben beziehungsweise ein neu gekauftes nach kurzer Zeit  
teuer nachzurüsten." 
 
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) - vormals Mittelstands- und  
Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU - ist mit rund 25.000 Mitgliedern der größte  
parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland. Die MIT setzt sich für die  
Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft und für mehr Unternehmergeist in der  
Politik ein. 
 
Pressekontakt: 
 
Hubertus Struck 
030 220798-17 
struck@mit-bund.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/140362/4491807 
OTS:               Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) 
 
Original-Content von: Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), übermittelt durch news aktuell
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