Piraten Niedersachsen: Wo sich auf der Grünen Woche nicht alle Grün sind
Geschrieben am 14-01-2020 |   
 
 Hannover/Berlin (ots) - Schon wieder Trecker in Berlin, auch aus Niedersachsen.  
Und nicht nur, wie gewohnt, an dem Samstag während der Grünen Woche, also dem  
18. 1., sondern auch schon am 14. und am 17.1.2020. [1] Die  
Landesthemenbeauftragte Landwirtschaft der Piraten Niedersachsen, Annette  
Berndt, äußert sich dazu wie folgt: 
 
"Wer blickt da noch durch? Und gleich zwei Gruppen, die mit ihrem Titel "Land  
schafft Verbindung" Dialogbereitschaft predigen, aber ein Miteinander mit  
Berufskollegen nicht nach außen vertreten können. [2] Die Einladungen zum  
offenen Dialog scheuen sie offensichtlich, wie der Teufel das Weihwasser. [3] 
 
Parteien mit dem C im Namen beschwören mit Worten von "der Gefahr der  
Radikalisierung" ihre eigene Angst vor einer möglichen Gelbwesten-Bewegung in  
Deutschland. Sie fürchten, ihren Rückhalt zu verlieren, galten doch gerade die  
Landwirte als deren traditionell unerschütterlichen Wähler.[4] 
 
Sicher, Landwirtschaft macht uns satt, ernährt uns, aber wir haben es satt,  
billig abgespeist zu werden mit Lebensmitteln, in die die wirklichen Kosten für  
die Erzeugung nicht eingepreist sind. Hier sind wir bei dem Punkt, der die  
Demonstrierenden zusammenbringt, diejenigen, die drohen, die Sau raus zu lassen  
und diejenigen, die drohen, mit dem Trecker den Verkehr zu blockieren. Die  
wirklich (Markt-)Radikalen bleiben im Verborgenen: 
 
   - Wer diktiert den Landwirten Preise für ihre Erzeugnisse, die die 
     Kosten nicht decken? 
   - Wer schürt die Konkurrenz der Landwirte untereinander und  
     appelliert an ihre Tüchtigkeit, hochspezialisiert besser zu sein 
     und mehr produzieren zu können als der Nachbar? [5] 
   - Wer appelliert gar an ihre Verantwortung für die Welternährung? 
   - Dass Agrarexporte die schlechte Lage in den Importländern z.T.  
     erst verursachen, ist doch längst erwiesen, durchschaut und  
     bekannt. [6] 
   - Wer opfert die Landwirte im eigenen Land, die mit der Konkurrenz 
     von Importware zurechtkommen müssen, wenn sie im Rahmen von  
     Handelsabkommen in Abwägung aller Positionen zugelassen wird?  
     [7] 
   - Wer redet den Verbrauchern ein, sie blieben etwas schuldig, wenn 
     sie einfach nicht mehr zahlen wollen, als auf dem Preisschild  
     steht. Sollten wir Spendendosen neben das Kühlregal stellen und  
     füllen? Es ist doch nur eine Minderheit, die ein wenig  
     "Gütesiegel-Latein" versteht. 
 
Wie es gelingt, gemeinsam Forderungen an die Verantwortlichen zu stellen und  
bereits Antworten trotz widriger Rahmenbedingungen zu finden, satt sich  
Täter-Opfer-Rollen wechselseitig zuzuschieben, das ist am 18.1. auf der Demo  
"Wir haben es satt" zu erleben. Vielleicht sind einige Teilnehmer vom 14. und  
17.1. dann auch dabei." 
 
[1] https://www.agrarheute.com/politik/gruene-woche-alle-agrar-demos-ueberblick- 
563461  
[2] http://ots.de/UowXao  
[3] https://www.meine-landwirtschaft.de/index.php?id=110  
[4] http://ots.de/gKoYRP  
[5] https://www.bauerwilli.com/dialog-heute-mit-tanja-busse/  
[6] http://ots.de/TyqnK6  
[7] http://ots.de/03G3RG 
 
Pressekontakt: 
 
Piratenpartei Niedersachsen 
Thomas Ganskow 
Haltenhoffstr. 50 
30167 Hannover 
 
Mail: vorstand@piraten-nds.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/76876/4491934 
OTS:               Piratenpartei Deutschland 
 
Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell
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Pressekontakt: 
 
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