Haushaltsüberschuss: Paritätischer fordert Rückfluss der Überschüsse ins Soziale
Geschrieben am 14-01-2020 |   
 
 Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband weist Forderungen als völlig  
verfehlt zurück, die aktuellen Haushaltsüberschüsse des Bundes für  
Steuersenkungen einzusetzen. Angesichts der sozialen Verwerfungen und Millionen  
Menschen, die in Deutschland in Armut leben, mahnt der Verband einen  
konsequenten Rückfluss der Überschüsse in das Soziale an. Der Paritätische  
fordert konkret den Ausbau der Mindestsicherung und eine bedarfsgerechte  
Erhöhung der Regelsätze in Hartz IV und der Altersgrundsicherung. 
 
"Das Geld muss dahin, wo es am Nötigsten gebraucht wird und Menschen in ihrem  
Alltag wirklich und unmittelbar hilft. Hartz IV geht direkt in den Konsum. Eine  
Anhebung der Regelsätze ist damit nicht nur direkte Armutsbekämpfung, sondern  
auch das beste Konjunkturprogramm, das man für strukturell benachteiligte  
Kommunen auflegen kann", so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des  
Paritätischen Gesamtverbands. Angesichts der in diesem Jahr turnusmäßig  
anstehenden Neuberechnung der Regelsätze mahnt der Paritätische grundlegende  
Anpassungen an, um sicherzustellen, dass die Regelsätze in der Grundsicherung  
endlich Teilhabe sicherstellen und Armut verhindern. 
 
Es sei überhaupt nicht mehr nachvollziehbar, kritisiert der Paritätische, dass  
angesichts der tiefen sozialen und regionalen Spaltung im Land regelmäßig  
milliardenschwere Haushaltsüberschüsse produziert würden. Steuersenkungen würden 
die soziale Schieflage noch weiter zu verschärfen, warnt er. Sachlich geboten  
wären stattdessen Mehrausgaben in der sozialen Mindestsicherung und für die  
soziale Infrastruktur in notleidenden Kommunen, so die Forderung. "Wenn wir die  
großen sozialen Probleme unserer Zeit lösen wollen, wenn wir Altersarmut und  
Armut trotz Arbeit verhindern, gutes Wohnen und eine menschenwürdige Pflege für  
alle sicherstellen wollen, dann braucht es eine sozialpolitische Offensive und  
diese kostet Geld", so Schneider. 
 
Angesichts der Tatsache, dass Teile des Überschusses auf einem kommunalen  
Investitionsstau basieren, fordert der Paritätische einen runden Tisch zwischen  
Bund, Ländern und Kommunen, um auch das Problem nicht abfließender  
Investitionsmittel endlich zu lösen. 
 
Pressekontakt: 
 
Gwendolyn Stilling, pr@paritaet.org, Tel.: 030 24636-305 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53407/4491364 
OTS:               Paritätischer Wohlfahrtsverband 
 
Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  717444
  
weitere Artikel: 
- Bundesvorstand des VSB wählt neue stellvertretende Bundesvorsitzende Bonn (ots) - Major Franziska Matura (37) vertritt künftig die Interessen des  
Verbandes der Soldaten der Bundeswehr als stellvertretende Bundesvorsitzende. 
 
"Der VSB bietet eine ideale und einmalige Möglichkeit sich für seine Kameraden  
und Kameradinnen einzusetzen", erklärte sie nach ihrer Wahl vor den Mitgliedern  
des Bundesvorstands. "Ich werde das Amt in Ihrem Sinne nutzen, um die Zukunft  
der Bundeswehr aktiv mitzugestalten!" 
 
Zurzeit ist Major Franziska Matura im Kommando Cyber- und Informationsraum in  
der Abteilung Planung eingesetzt. mehr...
 
  
- DEKV: PPR 2.0 stellt die Weichen in die richtige Richtung Berlin (ots) - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Deutsche  
Pflegerat (DPR) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben  
heute das neue Pflegepersonalbemessungsinstrument PPR 2.0 vorgestellt. Es  
ermittelt den Pflegepersonalbedarf eines Krankenhauses für die unmittelbare  
Versorgung der Patienten auf allen bettenführenden Stationen. Zudem definiert es 
die notwendige Pflegepersonalausstattung für die Stationen des gesamten  
Krankenhauses. "Mit der PPR 2.0 steht nun eine grundlegend überarbeitete und  
modernisierte mehr...
 
  
- Salafisten-Szene in Deutschland wächst auf mehr als 12.000 Personen Berlin (ots) - Das Wachstum der Salafistenszene nimmt kein Ende. Wie der  
"Tagesspiegel" (Mittwochausgabe) aus Sicherheitskreisen erfuhr, stellte der  
Verfassungsschutz 2019 bei dem radikalsten, größten und in Teilen  
gewaltorientierten Islamistenmilieu bundesweit einen Anstieg um 850 Personen auf 
12.150 fest. Damit hat sich die Zahl der Salafisten seit 2011 mehr als  
verdreifacht. Damals hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz der Szene 3800  
Personen zugerechnet. Im vergangenen Jahr hat auch die Dynamik des Wachstums  
wieder zugenommen: mehr...
 
  
- Frei: Dringende Reform des Wohnungseigentumsgesetzes wird endlich umgesetzt Berlin (ots) - Gesetzentwurf sieht Anspruch auf Lademöglichkeit für  
Elektrofahrzeuge vor 
 
Heute hat Frau Bundesjustizministerin Christine Lambrecht den Entwurf eines  
Gesetzes zur Förderung der Elektromobilität und zur Modernisierung des  
Wohneigentumsgesetzes (WEG) veröffentlicht. Hierzu erklärt der stellvertretende  
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei: 
 
"Wir sind mit dem Gesetzentwurf der Bundesjustizministerin im Kern zufrieden.  
Uns ist wichtig, dass eine 'große WEG-Reform' kommt und die Überarbeitung des  
Wohnungseigentumsgesetzes mehr...
 
  
- Linnemann: Wahnsinn der Bonpflicht schnellstmöglich stoppen (FOTO) Berlin (ots) - Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) fordert  
Bundesfinanzminister Olaf Scholz auf, umgehend eine mittelstandsfreundliche  
Ausnahme von der Bonpflicht zu ermöglichen. Der MIT-Bundesvorsitzende Carsten  
Linnemann: "Seit Januar erleben wir millionenfach in Bäckereien, Metzgereien,  
Kantinen und Kiosken den Wahnsinn der Bonpflicht. Das müssen wir  
schnellstmöglich stoppen, wenn wir nicht weitere Politikverdrossenheit schüren  
wollen." Die im Gesetz vorgesehene Ausnahmemöglichkeit würde von den  
Finanzämtern fast durchweg mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |