Haushalt der BA: Nur noch leichter Überschuss im Jahr 2019 / BA-Presseinfo Nr. 04
Geschrieben am 14-01-2020 |   
 
 Nürnberg (ots) - Die Ausgaben der BA für Arbeitslosengeld sind im letzten Jahr  
konjunkturbedingt gestiegen. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Überschuss  
von 2,1 Milliarden Euro deutlich geringer ausgefallen. Für dieses Jahr wird ein  
Minus von 1,3 Milliarden Euro erwartet. 
 
Leichter Überschuss dank guter Beschäftigungslage 
 
Das Haushaltsjahr 2019 wurde mit einem Plus in Höhe von 2,1 Milliarden Euro  
abgeschlossen. Das Ergebnis ist um rund 1,6 Milliarden Euro besser als  
ursprünglich erwartet, liegt aber deutlich unter den Überschüssen der Vorjahre.  
Im Jahr 2018 lag das Plus noch bei 6,2 Milliarden Euro. Die Konjunkturrücklage  
der BA lag Ende des Jahres bei 25,8 Milliarden Euro. 
 
Christiane Schönefeld, Finanzvorstand der Bundesagentur für Arbeit: 
 
"Die Zeit der kräftigen Überschüsse ist vorbei. Die Situation am Arbeitsmarkt  
ist derzeit ungewiss und wir müssen den konjunkturellen Trend beobachten. Die  
Beschäftigung ist hoch, die Ausgaben etwa beim Arbeitslosengeld und Kurzarbeit  
steigen aber spürbar an. Derzeit gehen wir von einem Defizit im laufenden  
Haushalt aus. Notfalls gehen wir an die Rücklage ran. Die BA wird in diesem Jahr 
noch mehr in die Weiterbildung investieren, um dem zunehmenden Fachkräftemangel  
zu begegnen. Keine sinnvolle Weiterbildung für unsere Kunden wird am fehlenden  
Geld scheitern." 
 
Konjunkturelle Delle führte zu steigenden Ausgaben für Arbeitslosengeld 
 
Durch die konjunkturelle Delle waren im letzten Jahr die Ausgaben für einige  
Leistungen gestiegen. Für Arbeitslosengeld wurden insgesamt 15,0 Milliarden Euro 
(+1,3 Milliarden Euro mehr als 2018) ausgegeben, für Insolvenzgeld 842 Millionen 
Euro (+254 Millionen Euro). Hier musste die BA die Mittel im Jahresverlauf  
erhöhen, da die geplanten Ausgaben nicht ausreichten. 
 
Die Ausgaben für Kurzarbeit aus konjunkturellen Gründen sind im letzten Jahr um  
98 Millionen Euro auf 157 Millionen Euro gestiegen. Hier bewirkte die  
konjunkturelle Delle einen Anstieg, der aber geringer ausfiel als im  
Haushaltsplan erwartet. 
 
Weiterbildungen für Arbeitslose und Beschäftigte förderte die BA mit insgesamt  
1,5 Milliarden Euro. Das sind 195 Millionen Euro mehr als noch im Jahr 2018. 
 
Andere Vorzeichen im Jahr 2020, Defizit wird erwartet 
 
Der Haushaltsplan 2020 weist ein Defizit von rund 1,3 Milliarden Euro aus.  
Diesen Fehlbetrag wird die BA aus der Rücklage decken. Hier wirkt sich die  
erneute Beitragssatzsenkung aus. Der Beitragssatz ist zu Jahresbeginn nochmals  
gesunken und liegt bei 2,4 Prozent. Durch steigende Ausgaben bei der  
Weiterbildung und dem Arbeitslosengeld wird für dieses Jahr ein Fehlbetrag  
erwartet. 
 
Folgen Sie der Bundesagentur für Arbeit auf Twitter. 
 
Pressekontakt: 
 
Bundesagentur für Arbeit 
Presseteam 
Regensburger Strasse 104 
D-90478 Nürnberg 
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de 
Tel.: 0911/179-2218 
Fax:  0911/179-1487 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6776/4491104 
OTS:               Bundesagentur für Arbeit (BA) 
 
Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  717403
  
weitere Artikel: 
- Stumme Migranten, laute Politik, gespaltene Medien: Berichterstattung über Flüchtlinge Frankfurt (ots) - 
 
+++ Studie vergleicht erstmals die Berichterstattung über Flucht und  
Migration in 17 Ländern +++ Meinungs- und Perspektivenvielfalt (fast) 
überall gegeben +++ Aber: Unterschiede zwischen Ost- und Westeuropa  
sowie zwischen Medien unterschiedlicher politischer Ausrichtung +++  
Berichterstattung in Deutschland sticht nicht nur quantitativ heraus  
+++ Stiftung und Autoren fordern: Medien in Europa müssen europäische 
Medien werden +++ 
 
Knapp fünf Jahre nach dem Beginn der "Flüchtlingskrise" 2015 spaltet  
der Streit über mehr...
 
  
- Haushaltsüberschuss: Paritätischer fordert Rückfluss der Überschüsse ins Soziale Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband weist Forderungen als völlig  
verfehlt zurück, die aktuellen Haushaltsüberschüsse des Bundes für  
Steuersenkungen einzusetzen. Angesichts der sozialen Verwerfungen und Millionen  
Menschen, die in Deutschland in Armut leben, mahnt der Verband einen  
konsequenten Rückfluss der Überschüsse in das Soziale an. Der Paritätische  
fordert konkret den Ausbau der Mindestsicherung und eine bedarfsgerechte  
Erhöhung der Regelsätze in Hartz IV und der Altersgrundsicherung. 
 
"Das Geld muss dahin, wo es mehr...
 
  
- Bundesvorstand des VSB wählt neue stellvertretende Bundesvorsitzende Bonn (ots) - Major Franziska Matura (37) vertritt künftig die Interessen des  
Verbandes der Soldaten der Bundeswehr als stellvertretende Bundesvorsitzende. 
 
"Der VSB bietet eine ideale und einmalige Möglichkeit sich für seine Kameraden  
und Kameradinnen einzusetzen", erklärte sie nach ihrer Wahl vor den Mitgliedern  
des Bundesvorstands. "Ich werde das Amt in Ihrem Sinne nutzen, um die Zukunft  
der Bundeswehr aktiv mitzugestalten!" 
 
Zurzeit ist Major Franziska Matura im Kommando Cyber- und Informationsraum in  
der Abteilung Planung eingesetzt. mehr...
 
  
- DEKV: PPR 2.0 stellt die Weichen in die richtige Richtung Berlin (ots) - Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Deutsche  
Pflegerat (DPR) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) haben  
heute das neue Pflegepersonalbemessungsinstrument PPR 2.0 vorgestellt. Es  
ermittelt den Pflegepersonalbedarf eines Krankenhauses für die unmittelbare  
Versorgung der Patienten auf allen bettenführenden Stationen. Zudem definiert es 
die notwendige Pflegepersonalausstattung für die Stationen des gesamten  
Krankenhauses. "Mit der PPR 2.0 steht nun eine grundlegend überarbeitete und  
modernisierte mehr...
 
  
- Salafisten-Szene in Deutschland wächst auf mehr als 12.000 Personen Berlin (ots) - Das Wachstum der Salafistenszene nimmt kein Ende. Wie der  
"Tagesspiegel" (Mittwochausgabe) aus Sicherheitskreisen erfuhr, stellte der  
Verfassungsschutz 2019 bei dem radikalsten, größten und in Teilen  
gewaltorientierten Islamistenmilieu bundesweit einen Anstieg um 850 Personen auf 
12.150 fest. Damit hat sich die Zahl der Salafisten seit 2011 mehr als  
verdreifacht. Damals hatte das Bundesamt für Verfassungsschutz der Szene 3800  
Personen zugerechnet. Im vergangenen Jahr hat auch die Dynamik des Wachstums  
wieder zugenommen: mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |