BUND: Showpolitik löst Klimakrise nicht - Bundesländer müssen Klimaschutz selbst in die Hand nehmen (FOTO)
Geschrieben am 24-10-2019 |   
 
 Berlin (ots) - 
 
   BUND-Kommentar vom 24. Oktober 2019 
 
   BUND: Showpolitik löst Klimakrise nicht - Bundesländer müssen  
Klimaschutz selbst in die Hand nehmen 
 
   Anlässlich eines Treffens der Ministerpräsidentinnen und  
-präsidenten auf der Zugspitze vor der morgigen  
Ministerpräsidentenkonferenz erklärt Hubert Weiger, Vorsitzender des  
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): 
 
   "Statt medienwirksamer Auftritte braucht es endlich wirksamen  
Klimaschutz. Wir fordern von den Ministerpräsidentinnen und  
Ministerpräsidenten, sich in ihren Ländern und im Bundesrat für  
echten Klimaschutz einzusetzen. Die Bundesländer müssen jetzt ihre  
Spielräume nutzen, wenn der Bund versagt. Sie können eigene  
Klimaschutzgesetze mit ehrgeizigen Klimazielen beschließen. Sie  
können für mehr Windkraftausbau sorgen, indem sie ausreichend Flächen 
ausweisen und die neuen Abstandregelungen einfach nicht einführen.  
Gemeinsam mit den Kommunen können sie klimafreundliche Mobilität  
ausbauen und Solaranlagen in die Städte bringen. Die Bundesländer  
können sich nicht wegducken. Wenn die Landeschefs und -chefinnen  
keine eigenen wirksamen Maßnahmen beschließen, wird ihr  
Zugspitzen-Trip ein verlogener PR-Gag. 
 
   Die Bundesländer müssen jetzt die Dynamik im Klimaschutz erhöhen.  
Bislang simuliert die Bundesregierung mit vielen Gesetzen  
klimapolitische Aktivität, aber ohne ausreichend wirksame Maßnahmen.  
Statt umfassend zu handeln, hat sie ein Klimapaket auf den Weg  
gebracht, das den Herausforderungen des Klimaschutzes und den Zielen  
des Pariser Klimaschutzabkommens nicht gerecht wird. Selbst die  
eigenen Klimaschutzziele für das Jahr 2030 werden so nicht erreicht.  
Deutschland muss bis zur Weltklimakonferenz Anfang Dezember in Chile  
ein Klimaschutzpaket vorlegen, das seinen Namen verdient, nicht nur  
dieses weitgehend wirkungslose Klimapäckchen. 
 
   Denn Showpolitik löst die Klimakrise nicht. Dass die Klimakrise  
längst Realität ist, können die Ministerpräsidentinnen und  
-präsidenten auf der Zugspitze sehen. Mehr als die Hälfte der  
Gletscherfläche in Bayern ist geschmolzen. Bald wird von den fünf  
Gletschern, die es heute gibt, nur noch ein einziger übrig sein. Die  
Uhr tickt. Packt die Klimakrise an, statt zu kapitulieren. Handelt -  
jetzt." 
 
   Hintergrund: Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten haben  
sich vor der morgigen Ministerpräsidentenkonferenz auf Schloss Elmau  
zu einem Bildtermin auf der Zugspitze getroffen. Aktive des Bund für  
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) waren gestern und heute vor 
Ort, um ein Zeichen zu setzen und auf die desaströse  
Klimaschutzpolitik der Bundesregierung aufmerksam zu machen. Die  
BUND-Aktiven brachten Banner mit der Forderung "Klima retten!  
Anpacken statt kapitulieren!" in Sichtweite an. Die Fotos der  
BUND-Aktion sind im Vorfeld des heutigen Termins entstanden. 
 
   Weitere Informationen: BUND-Bewertung der klimapolitischen  
Eckpunkte der Bundesregierung: www.bund.net/bewertungklimakabinett 
 
Ein Pressefoto der BUND-Aktion auf der Zugspitze finden Sie unter:  
www.bund.net/service/presse/pressebilder/aktionen/#c14546  
Das Foto ist bei Nennung © BUND/ Jörg Farys zum Abdruck freigegeben. 
 
   Eil-Appell: Die Uhr tickt: Es braucht ein konkretes  
Klimaschutzpaket bis zur Weltklimakonferenz in Chile. Einen  
Eil-Appell "Klimakrise: Anpacken statt kapitulieren" an Kanzlerin  
Merkel und die Mitglieder des Klimakabinetts finden Sie unter:  
www.das-klima-kippt.de 
 
 
 
Pressekontakt: 
Kontakt: Tina Löffelsend, BUND-Expertin für Energiepolitik, Mobil:  
0176-20067099, E-Mail: tina.loeffelsend@bund.net, Thorben Becker,  
BUND-Campaigner, Tel.: 030-27586-421, Mobil: 0173/6071503, E-Mail:  
thorben.becker@bund.net  
   
BUND-Pressestelle: 
Sigrid Wolff | Daniel Jahn | Judith Freund | Heye Jensen  
Tel. 030-27586-425 | -531 | -497 | -464 | E-Mail: presse@bund.net,  
www.bund.net 
 
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