Thomas Kreuzer und Holger Kiesel: Inklusion betrifft alle Bereiche der Gesellschaft - Barrieren auch in den Köpfen abbauen
Geschrieben am 04-07-2019 |   
 
 München (ots) - "Barrierefreiheit endet nicht mit einer Rampe für  
Rollstuhlfahrer am Bahnhof. Wir wollen, dass Menschen mit  
Behinderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen teilhaben  
können", betont Thomas Kreuzer, CSU-Fraktionschef im Bayerischen  
Landtag, nach einem Gedankenaustausch mit dem Beauftragten der  
Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit  
Behinderung Holger Kiesel. 
 
   Inklusion sei keine Wohltat der Vielen an einigen Wenigen, sondern 
die gemeinsame Antwort auf die Frage, in welcher Gesellschaft die  
Menschen in Bayern leben wollten, verdeutlichte Kiesel beim Gespräch  
mit dem CSU-Fraktionsvorstand. "Beispielsweise müssen wir den Weg,  
den wir mit dem Schulprofil Inklusion und den zusätzlichen 100  
Stellen pro Jahr für Inklusion in den Schulen eingeschlagen haben, in 
allen Schulformen konsequent weitergehen", sagt Kiesel. 
 
   "Wir haben eine sehr gut funktionierende Modellregion in Kempten.  
Das liegt unter anderem an gewachsenen und gezielt geförderten  
Strukturen", sagt Kiesel. Ein enges Netz von Förder-, Grund- und  
Mittelschulen mit dem Schulprofil Inklusion sowie die enge Verzahnung 
mit der Stadt Kempten ermöglicht dort eine Vielzahl von Kooperationen 
über Zuständigkeitsgrenzen hinweg. Es ist wünschenswert, dass sich  
solche Vorzeigeprojekte in ihren jeweiligen Sozialraum einbetten.  
Deshalb ist es wichtig, in jedem Regierungsbezirk sogenannte  
Modellregionen zu etablieren, stimmten die Gesprächsteilnehmer  
überein. Diese sollten auch wissenschaftlich evaluiert werden, so  
Kiesel. 
 
   Ein weiteres Thema des Gesprächs war inklusives Wohnen. "Hier  
haben wir die direktesten und besten Möglichkeiten, um Inklusion im  
Alltag zu leben und Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung 
zu schaffen", so Kiesel zum Thema Wohnen. Eines der wichtigsten  
Projekte im Bereich des inklusiven Wohnens ist nach Ansicht des  
Behindertenbeauftragten die Konversion: "Die im Ministerrat  
versprochenen Mittel zur Umwandlung in kleinere Wohneinheiten müssen  
sich auch im Haushalt wiederfinden. Bislang sind die zu Verfügung  
gestellten Mittel bei weitem nicht ausreichend." 
 
   Einig waren sich alle, dass die Ziele der Barrierefreiheit und  
Inklusion nur in enger und konstruktiver Zusammenarbeit mit der  
gesamten Gesellschaft, den Kommunen, den Verbänden, den  
Einrichtungsträgern, Beauftragten der Kommunen und Bezirke zu  
erreichen seien. "Wir haben heute bereits ein ganz anderes  
Bewusstsein für Inklusion. Trotzdem wollen wir weiter auch Barrieren  
in den Köpfen abbauen und noch mehr Aufmerksamkeit auf die Potentiale 
lenken, die in einer inklusiven Bildungs- und Arbeitswelt liegen", so 
Kreuzer abschließend. 
 
 
 
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Telefon: 089/4126-2496 
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