| | | Geschrieben am 13-09-2018 NOZ: Ministerpräsident Weil nennt Maaßen "Kronzeuge der Rechtsextremen" und fordert umgehende Entlassung
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 Osnabrück (ots) - Weil nennt Maaßen "Kronzeuge der Rechtsextremen"
 
 Niedersachsens Ministerpräsident attackiert Seehofer und fordert
 Merkel zum Handeln auf - "Würde ganz sicher die Ablösung veranlassen"
 
 Osnabrück. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat
 von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die umgehende Entlassung
 von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen gefordert. In einem
 Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) stellte er
 zugleich Seehofers Loyalität infrage und forderte Bundeskanzlerin
 Angela Merkel (CDU) zum Handeln auf. "Herr Maaßen hat sich gegenüber
 der Bundeskanzlerin hoch illoyal verhalten. Wenn der
 Bundesinnenminister sich vor solch einen Beamten stellt, wirft das
 wiederum schwerwiegende Fragen bezüglich seiner Loyalität zur
 Kanzlerin auf. Dazu wird sich Frau Merkel verhalten müssen", sagte
 Weil. Er wolle Merkel keinen Rat geben, allerdings könne er sagen,
 was er als Ministerpräsident auf Landesebene machen würde. "Ich würde
 ganz sicher die Ablösung des betreffenden Behördenchefs veranlassen.
 Sonst hätte ich ein Autoritätsproblem, vor dieser Situation steht
 jetzt die Bundeskanzlerin."
 
 Weil äußerte Unverständnis über das bisherige Festhalten des
 Bundesinnenministers an Maaßen. "Mit dieser Auffassung dürfte Herr
 Seehofer ziemlich alleine stehen. Wir haben eine ganze Reihe von
 nicht nachvollziehbaren Kontakten von Herrn Maaßen zur AfD. Wir haben
 mit Chemnitz den schon ziemlich einmaligen Vorgang, dass der Chef
 einer Bundesbehörde der Kanzlerin widerspricht, um anschließend
 einräumen zu müssen, dass er falsch gelegen hat. Damit ist in
 mehrfacher Hinsicht eine sehr fatale Situation entstanden, für die
 Bundesinnenminister Seehofer die Mitverantwortung trägt, wenn er
 Maaßen im Amt belässt", sagte Weil. "Es ist unsäglich, dass Herr
 Maaßen mit der Infragestellung des Chemnitz-Videos gewollt oder
 ungewollt zum Kronzeugen der Rechtsextremen geworden ist", ergänzte
 er. Damit sei Maaßen als Chef des Verfassungsschutzes nicht mehr
 tragbar. Maaßens Fehler würden "wie ein Mühlstein an der Arbeit des
 Verfassungsschutzes" hängen. Der Verfassungsschutz müsse alles
 vermeiden, was den Eindruck vermitteln könne, er würde selbst Politik
 machen. Doch genau das sei in den letzten Tagen geschehen. "Der
 Verfassungsschutz ist extrem darauf angewiesen, dass er als
 unabhängige und glaubwürdige Quelle gilt", sagte Weil.
 
 
 
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 Redaktion
 
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