| | | Geschrieben am 27-06-2018 NOZ: AKW Brokdorf: Stromproduktion für mehr als 1000 Stunden gedrosselt
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 Osnabrück (ots) - AKW Brokdorf: Stromproduktion für mehr als 1000
 Stunden gedrosselt
 
 Grüne kritisieren Leistungsreduktion - Kotting-Uhl: "Gefährlicher
 Unsinn"
 
 Osnabrück. Das Atomkraftwerk Brokdorf musste 2016 und Anfang 2017
 auf Anweisung der Netzbetreiber im Durchschnitt alle drei Tage seine
 Stromproduktion drosseln und anschließend wieder erhöhen. Das geht
 aus einer Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der
 Grünen-Bundestagsfraktion hervor, berichtet die "Neue Osnabrücker
 Zeitung" (Mittwoch). Die Produktion von Atomstrom wird dann
 heruntergefahren, wenn besonders viel Ökostrom vorhanden ist, weil
 der Wind stark weht oder die Sonne scheint. Im Meiler Brokdorf war
 das Herauf- und Herunterfahren allerdings eine der Ursachen dafür,
 dass Brennstäbe ungewöhnlich schnell oxidierten. Die atompolitische
 Sprecherin der Grünen im Bundestag, Sylvia Kotting-Uhl, sprach in
 diesem Zusammenhang von einem "gefährlichen Unsinn, der endlich
 beendet werden muss".
 
 Laut Bundeswirtschaftsministerium gab es in Brokdorf allein 2016
 insgesamt 126 Maßnahmen zur Leistungsreduktion, deren Gesamtdauer
 sich auf 950 Stunden belief, also rechnerisch etwa 40 Tage. Im Januar
 und Februar 2017 waren weitere 19 Eingriffe nötig mit einer Dauer von
 191 Stunden. Kraftwerksbetreiber Preußen Elektra verwies darauf, dass
 Brokdorf nicht nur gedrosselt werde, sondern auch einspringe, wenn
 nicht genügend Ökostrom vorhanden sei. Ähnlich flexibel seien
 ansonsten nur Kohlekraftwerke. Deren Betrieb würde aber zu höheren
 CO2-Emissionen führen. "Immerhin erspart das Kernkraftwerk Brokdorf
 pro Jahr elf Millionen Tonnen CO2", so eine Sprecherin.
 
 Brokdorf soll Ende 2021 im Zuge des Atomausstiegs vom Netz
 genommen werden. 2022 folgen mit Neckarwestheim II in
 Baden-Württemberg, Isar II in Bayern und dem Kernkraftwerk Emsland in
 Niedersachsen die letzten verbliebenen Meiler in Deutschland. Die
 Zukunft der Atomkraft in Deutschland ist am Mittwoch auch Thema im
 Umweltausschuss des Bundestages. Kotting-Uhl sprach sich in diesem
 Zusammenhang für die Einführung einer verfassungskonformen
 Brennelementesteuer aus. Eine erste Variante hatte das
 Verfassungsgericht gekippt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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