| | | Geschrieben am 27-06-2018 EU-Gipfel: Breites Bündnis fordert von Bundesregierung Verantwortung für den Flüchtlingsschutz in Deutschland und Europa zu übernehmen
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 Berlin (ots) - Vor einer massiven Einschränkung des
 Flüchtlingsschutzes in Europa warnt ein Bündnis von
 Flüchtlingshilfe-, Menschenrechts- und Wohlfahrtsorganisationen im
 Vorfeld des EU-Gipfels zur gemeinsamen Asylpolitik. Die 17
 Unterzeichnerorganisationen der "Berliner Erklärung zum
 Flüchtlingsschutz", darunter PRO ASYL, Der Paritätische
 Gesamtverband, amnesty international und die
 Seenotrettungsorganisationen SOS Mediterranée und Sea-Watch,
 appellieren an die deutsche Bundesregierung, Verantwortung für den
 Flüchtlingsschutz in Deutschland und Europa zu übernehmen und fordern
 eine asylpolitische Kurskorrektur.
 
 Unter der Überschrift "Verfolgte Menschen brauchen Schutz - auch
 in Europa" sprechen sich die Organisationen in der aktuellen Debatte
 konsequent gegen die Zurückweisung von schutzsuchenden Menschen an
 nationalen oder europäischen Grenzen aus. Der Zugang zu einem fairen
 und rechtsstaatlichen Verfahren müsse gewährleistet sein. Vorschläge,
 Schutzsuchende in nordafrikanische Staaten und damit vor Europas
 Grenzen "aus- bzw. zwischenzulagern" und nur gezielt einige Menschen
 im Rahmen besonderer Programme aufzunehmen, seien keine akzeptable
 Lösung. "Das individuelle Recht auf Asyl kann nicht durch die
 Aufnahme einiger weniger Ausgewählter ersetzt werden", heißt es in
 der Erklärung.
 
 Die Organisationen eint die große Sorge, "dass die aktuelle
 deutsche wie europäische Asylpolitik nicht mehr primär dem Schutz der
 Flüchtlinge als vielmehr dem Schutz der Grenzen dient." Trotz
 anhaltender Konflikte in Ländern wie Syrien, Afghanistan, dem
 Südsudan, Myanmar oder Somalia und weltweit steigender
 Flüchtlingszahlen, fänden schon jetzt immer weniger Flüchtlinge in
 Europa und Deutschland Schutz. Am Umgang mit Flüchtlingen zeige sich
 jedoch, wie verlässlich das Versprechen Europas sei, die
 Menschenrechte einzuhalten, heißt es in der Erklärung. Die
 Bundesregierung müsse klar Verantwortung für den Flüchtlingsschutz in
 Deutschland und Europa übernehmen. Die "solidarische Aufnahme von
 Schutzsuchenden in der EU statt nationaler Abschottung" seien das
 Gebot der Stunde.
 
 Insbesondere angesichts der dramatisch zugespitzten Situation im
 Mittelmeer warnt das Bündnis vor einer "Erosion der Menschenrechte"
 und fordert die Europäische Union auf, endlich wirksame Schritte
 einzuleiten, um Menschen aus Seenot zu retten: "Wir fordern die
 Rettung von Menschen in Seenot im Mittelmeer und ihre Ausschiffung in
 den nächsten europäischen Hafen." Zivile Seenotrettungsorganisationen
 dürften nicht an ihrer Arbeit gehindert werden. "Das Recht auf Leben
 gilt auch auf Hoher See."
 
 Die Erklärung finden Sie unter: www.paritaet.org
 
 
 
 Pressekontakt:
 Der Paritätische Gesamtverband, Tel.030/24636305, pr@paritaet.org
 PRO ASYL, Tel.069/24231430, presse@proasyl.de
 
 Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell
 
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