| | | Geschrieben am 25-06-2018 Rheinische Post: Die Türkei hat künftig einen Herrscher
Kommentar Von Susanne Güsten
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 Düsseldorf (ots) - Das Ergebnis der Türkei-Wahl wird dazu führen,
 dass im neuen Präsidialsystem die Gesetze und Regeln noch weniger
 gelten als bisher schon und die Stimmungen des Präsidenten Recep
 Tayyip Erdogan noch mehr. Besonders demokratisch waren Institutionen
 wie die Justiz und die Bürokratie in der türkischen Republik ohnehin
 noch nie - unter Erdogan sind sie endgültig zu Instrumenten der
 Regierung geworden. Mehr denn je hängt das Wohl und Wehe des Staates
 von einem Mann ab, der für seinen Populismus, seine taktischen
 Kehrtwenden und seine Wutausbrüche bekannt ist. Das kann auf Dauer
 nicht gut gehen. Regieren heißt in der Türkei immer auch Herrschen.
 Das neue Präsidialsystem ist darauf angelegt, die Macht der
 islamisch-konservativen Türken auf Jahrzehnte hinaus zu sichern;
 Erdogan selbst kann bis 2028 im Amt bleiben, wenn er die nächste Wahl
 auch gewinnt. Es gibt nur wenige Faktoren, die Erdogans Macht
 einschränken. Einer ist die relativ starke Position der
 rechtsextremen Partei MHP im Parlament, die aber bisher nicht gerade
 als Befürworterin demokratischer Reformen aufgefallen ist. Eine
 unheilvolle Mischung.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rheinische Post
 Redaktion
 
 Telefon: (0211) 505-2621
 
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