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NOZ: NOZ: Umweltbundesamt: Angesichts wachsender Müllberge Plastiksteuer prüfen

Geschrieben am 25-06-2018

Osnabrück (ots) - Präsidentin Krautzberger fordert stärkere
ökonomische Anreize im Umweltschutz

Osnabrück.- Angesichts wachsender Plastik-Müllberge drängt die
Präsidentin des Umweltbundeamtes (UBA), Maria Krautzberger, darauf,
eine Plastiksteuer zu prüfen. Krautzberger sagte in einem Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag): "Prinzipiell sind die
ökonomischen Anreize, die Umwelt zu schützen, nach wie vor schwach
ausgeprägt. Darum ist es sinnvoll, über eine solche Steuer
nachzudenken." Auch die EU-Kommission hat eine solche Steuer ins
Gespräch gebracht.

Allerdings kommt es nach den Worten der UBA-Präsidentin auf die
Ausgestaltung an. Krautzberger warf eine Reihe von Fragen auf:
"Welche Kunststoffe sollen besteuert werden? Inwiefern werden die
Recyclingfähigkeit oder andere ökologische Aspekte beachtet? Kann
eine solche Steuer zur Verpackungsvermeidung beitragen? Wie kann
sichergestellt werden, dass möglichst hochwertig recycelt wird? Oder
wäre vielleicht eine Abgabe auf alle Verpackungsmaterialien
sinnvoll?"

Als richtig und wichtig bezeichnete Krautzberger die Pläne der EU,
Plastikprodukte wie Trinkhalme und Plastikgabeln zu verbieten. Sie
betonte zugleich, für viele Produkte, zum Beispiel Plastikflaschen
oder Plastiktüten, gebe es gute Mehrwegalternativen, die viele Male
benutzt werden können. "Wenn Plastikprodukte aber durch andere
Einwegmaterialien ersetzt werden, wird es schon schwieriger: Die
Alternativen sind nicht immer besser für die Umwelt."

Verbote alleine reichten deswegen nicht aus. Das zeigten die
aktuellen Zahlen zu Plastiktüten: "Der Verbrauch ist zwar deutlich
gesunken, aber stattdessen werden mehr Papiertüten verbraucht, die
bei Einmalnutzung auch nicht umweltfreundlicher sind, einfach weil
bei der Produktion viel CO2 produziert wird." Die bessere Alternative
heiße auch hier Mehrweg.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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