| | | Geschrieben am 25-06-2018 NOZ: NOZ: Mehr als 110 Suizidversuche von Flüchtlingen im vergangenen Jahr in Norddeutschland
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 Osnabrück (ots) - Pro Asyl fordert zentrale Erfassung - Warnung
 vor Ankerzentren
 
 Osnabrück.-  Mehr als 110 Flüchtlinge haben vergangenes Jahr in
 Norddeutschland versucht, sich das Leben zu nehmen. Das berichtet die
 "Neue Osnabrücker Zeitung" (Montag) unter Berufung auf Angaben der
 Landesregierungen. Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt zeigte
 sich alarmiert. Er sagte: "Eine bundesweite Meldepflicht würde das
 Problem der Verzweiflungstaten von Flüchtlingen sichtbar machen." Im
 Moment versuche die Politik hingegen die Not der Flüchtlinge aus dem
 Bewusstsein der Gesellschaft zu drängen. Auch der niedersächsische
 FDP-Innenexperte Jan-Christoph Oetjen forderte eine Meldepflicht,
 damit Politik und Behörden einen Überblick über die Dimension des
 Problems bekommen.
 
 Laut "NOZ" verfügt unter den norddeutschen Bundesländern allein
 Hamburg über valide Zahlen zu Suizidversuchen. Die Behörden der
 Hansestadt verzeichneten 62 solcher Verzweiflungstaten im Jahr 2017,
 wie Antworten auf Anfragen der Links-Partei zeigen.
 Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein konnten auf Anfrage der
 "NOZ" keine Angaben machen. Das Innenministerium in Kiel verwies aber
 auf einen vollendeten und einen versuchten Suizid eines Flüchtlings
 in diesem Jahr, von dem die Landesregierung Kenntnis erhalten habe.
 In Niedersachsen berichtete die Landesregierung kürzlich auf Anfrage
 der FDP von mindestens 50 Selbstmordversuchen im Jahr 2017, davon elf
 in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes selbst. Zwei Asylbewerber
 starben. Ebenso viele nahmen sich bereits im laufenden Jahr das
 Leben. Die Zahl der Suizidversuche in den Landeseinrichtungen stieg
 bereits bis Mai auf 12.
 
 Günter Burkhardt warnte in diesem Zusammenhang vor den geplanten
 Ankerzentren der Großen Koalition. In diesen sollen Asylbewerber
 künftig bis zum Abschluss ihres Asylverfahrens zentral untergebracht
 werden. Burkhardt: "Sollten die von Innenminister Horst Seehofer
 vorgeschlagenen Ankerzentren Realität werden, würde dies die Zahl der
 Verzweiflungstaten nach oben treiben."
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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