| | | Geschrieben am 25-06-2018 Hardt: Türkei muss jetzt Ausnahmezustand aufheben
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 Berlin (ots) - Widerherstellung der Pressefreiheit und der
 richterlichen Unabhängigkeit unabdingbar
 
 Aus den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei am
 Sonntag sind Präsident Recep Tayyip Erdogan und seine AKP als Sieger
 hervorgegangen. Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der
 CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt:
 
 "Die Wahlen in der Türkei sind in einem Klima der Intoleranz und
 der Repression oppositioneller Kräfte durchgeführt worden. Nahezu
 jede politische Kraft in der Türkei, die nicht auf Linie des
 Präsidenten ist, wurde pauschal als terroristisch verdächtigt oder
 ihr wurden Putschabsichten unterstellt. Auch die Medien wurden
 gegängelt. Ohne das Gegengewicht einer unabhängigen Presse aber sind
 faire Wahlen kaum möglich. Dennoch ist davon auszugehen, dass
 Präsident Erdogan und seine AKP die Unterstützung von großen Teilen
 der Bevölkerung genießen.
 
 Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag appelliert an den
 wiedergewählten türkischen Präsidenten, den nun schon über zwei Jahre
 geltenden Ausnahmezustand im Land zu beenden. Mit seinem Wahlerfolg
 auch bei den Parlamentswahlen verfügt Präsident Erdogan über
 sämtliche Mittel zur Wiederherstellung von Rechtsstaatlichkeit sowie
 von Meinungs- und Pressefreiheit. Dies wären aus Sicht der
 CDU/CSU-Bundestagsfraktion eine zentrale vertrauensbildende Maßnahme.
 Die Türkei kann so die Gräben zwischen den politischen Lagern in der
 Türkei überbrücken und zugleich zeigen, dass sie Europa nicht
 dauerhaft den Rücken kehren will. Auch die große Herausforderung,
 wirtschaftliche Ungleichgewichte im Land zu verringern und den
 weiteren Verfall des Lira-Kurses zu stoppen, kann Präsident Erdogan
 nicht gegen, sondern nur mit der EU schaffen.
 
 In den Bereichen Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und
 Meinungsfreiheit kann es keinen Rabatt und keine Kompromisse geben.
 Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag verlangt die umgehende
 Freilassung der deutschen Staatsbürger, die sich ohne
 rechtsstaatliche Verfahren bereits seit Monaten in türkischer
 Untersuchungshaft befinden.
 
 Die deutsch-türkischen Beziehungen waren früher immer gut und
 belastbar. Nun könnten die seit einiger Zeit bestehenden Spannungen
 überwunden werden, wenn die Türkei sich wieder europäischen Werten
 zuwenden würde. Eine Rückbesinnung auf den Wertkanon der NATO, des
 Europarates und der Europäischen Union wären der Schlüssel dafür.
 Auch die sich abzeichnende Wirtschaftskrise in der Türkei kann nur im
 Schulterschluss mit Europa abgewendet werden. Die Türkei ist ein
 junges, dynamisches Land. Sie muss endlich ihr Potenzial nutzen."
 
 
 
 Pressekontakt:
 CDU/CSU - Bundestagsfraktion
 Pressestelle
 Telefon:  (030) 227-52360
 Fax:      (030) 227-56660
 Internet: http://www.cducsu.de
 Email:    pressestelle@cducsu.de
 
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