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NOZ: Zentralrat der Muslime kritisiert "Pseudodebatte um Burkinis"

Geschrieben am 25-06-2018

Osnabrück (ots) - Zentralrat der Muslime kritisiert "Pseudodebatte
um Burkinis"

Vorsitzender Mazyek: Bei vernünftigen und gangbaren Kompromissen
heulen Islamkritiker reflexartig auf

Osnabrück. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman
Mazyek, hält die hitzige Diskussion um Burkinis für muslimische
Mädchen im Schwimmunterricht für eine "Pseudodebatte", die die
wirklichen Probleme nur verdecke. Mazyek sagte der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Dienstag): "Solche Burkini-Pseudodebatten, die nebenbei die
Rechten weiter stärken, lenken wieder von den eigentlichen Problemen
ab."

Der Zentralratsvorsitzende nannte die von Bundesfamilienministerin
Franziska Giffey (SPD) unterstützte Idee, Burkinis an Schulen
zuzulassen, einen "vernünftigen und gangbaren Kompromiss". Doch immer
wenn solch vernünftige Kompromisse gefunden würden, wie Menschen
religiöse Gebote und Schulpflicht unter einen Hut bringen könnten,
"heulen die Islamkritiker reflexartig wieder auf und wollen der
ohnehin durch das Angstthema Islam verunsicherten Gesellschaft weiß
machen, hinter alle dem stecke der Extremismus", sagte Mayzek. "Das
ist eine schäbige Debattenkultur und führt nur weiter zur
Verunsicherung und Spaltung der Gesellschaft."

Er habe von den Kritikern noch nie ein Wort über das eigentliche
Problem in Deutschland bezüglich Schwimmunterricht gehört und das
seien: "Marode und geschlossene Schwimmhallen, fehlende Bademeister
und eine Generation von Schülern, die nicht wie ich bis zur Oberstufe
jedes Jahr Schwimmen hatte, sondern weitaus weniger und infolgedessen
tatsächlich nicht richtig oder sogar gar nicht schwimmen kann. Das
ist der eigentliche Skandal."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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