| | | Geschrieben am 25-06-2018 NOZ: NOZ: Tierwohllabel: Geflügelhalter fordern Geld von der Bundesregierung
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 Osnabrück (ots) - Präsident Ripke fordert Förderprogramm - Warnung
 vor zu hohen Anforderungen
 
 Osnabrück.-  Die deutschen Geflügelhalter fordern staatliche
 Unterstützung für mehr Tierwohl in Ställen. Im Vorfeld des
 Bauerntages in Wiesbaden sagte Verbandspräsident Friedrich-Otto Ripke
 der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag): "Wir sind bereit, viel für
 den Erfolg des staatlichen Tierwohllabels zu tun und so für eine
 echte Breitenwirkung beim Tierwohl zu sorgen. Es muss aber auch
 sichergestellt sein, dass die Landwirte nicht auf den Mehrkosten für
 bessere Haltung in Ställen sitzen bleiben." Erfahrungen mit
 bisherigen Kennzeichnungen hätten gezeigt, dass eine Entlohnung für
 den Mehraufwand allein an der Ladenkasse nicht funktioniere. "Das
 muss Bundesministerin Klöckner zur Kenntnis nehmen", forderte Ripke.
 Er schlug ein bundesweites Förderprogramm für Tierhalter vor oder
 alternativ eine Tierwohlprämie, die auch EU-Mittel nutzt.
 
 Ripke warnte zudem davor, in der Einstiegsstufe des staatlichen
 Labels zu hohe Anforderungen an die Tierhaltung zu stellen. Die
 Bundesregierung muss sich nach Aussage des Verbandspräsidenten an den
 Kriterien der bestehenden Brancheninitiative Tierwohl Geflügel (ITW)
 orientieren. 70 Prozent der deutschen Hähnchen- und Putenhalter seien
 hier beteiligt. Sie bieten dem Geflügel unter anderem mehr Platz im
 Stall, als es der gesetzliche Mindeststandard fordert: Die sogenannte
 Besatzdichte in den Betrieben liegt bei 35 statt 39 Kilogramm pro
 Quadratmeter. Ripke sagte: "Fordert die Bundesregierung zu viel, dann
 hat das katastrophale Auswirkungen für die heimische Produktion. Das
 wäre ein staatlicher Aufruf zum Import von Geflügelfleisch."
 
 Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte zuletzt gesagt, dass
 die Anforderungen in der ersten Stufe des Labels über die
 ITW-Kriterien hinausgehen müssten. Der Gesetzentwurf für das
 staatliche Label befindet sich noch bis Mitte Juli in der Ressort-
 und Verbandsabstimmung.  Haltungsbedingungen werden in dem Entwurf
 noch nicht definiert. Kritisiert wird auch die Freiwilligkeit der
 Kennzeichnung. Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der
 Grünen im Bundestag, sagte der "NOZ": "Mit einem freiwilligen Label
 geht es den allermeisten Tieren keinen Deut besser. Tierwohl bei
 Klöckner heißt weiterhin Betonböden, keine frische Luft und
 drangvolle Enge." Geflügelwirtschafts-Präsident Ripke macht sich
 ebenfalls für eine verpflichtende Kennzeichnung stark. "Auch wenn
 zunächst ein freiwilliges Label an den Start geht, muss ein
 Pflichtlabel das Ziel bleiben. Langfristig kann nur ein Pflichtlabel
 einen weiteren Marktvorteil für Ware aus Ländern mit niedrigeren
 Erzeugungsstandards unterbinden."
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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