| | | Geschrieben am 21-06-2018 Allg. Zeitung Mainz: Risiken / Kommentar zum Nitrat-Urteil / Von Reinhard Breidenbach
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 Mainz (ots) - Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt
 oder Apotheker - so lautet der Warnhinweis bei Medikamenten. Bei
 Lebensmitteln und vor allem beim wichtigsten Lebensmittel
 schlechthin, dem Wasser, sind Warnhinweise nicht ganz so einfach. Der
 Warnhinweis des Europäischen Gerichtshofs in Form eines recht
 martialisch klingenden Urteils über Nitrat bezieht sich auf
 Gegebenheiten aus dem Jahr 2014. Die Bundesregierung in Gestalt der
 Agrarministerin Julia Klöckner schwört Stein und Bein, sie habe
 ohnehin schon strengere Regeln fürs Düngen erlassen, und alles werde
 besser. Ihr Wort in Gottes Ohr, sie muss sich daran messen und
 festhalten lassen. Der Bürger und Fleischesser hört: Wenn weniger
 Intensivtierhaltung, dann weniger Gülle und damit weniger Nitrat.
 Sogleich fordern SPD und Grüne einen Paradigmenwechsel in der
 Landwirtschaft. Die Grünen schneidiger als die SPD, weil die ja -
 noch - in der Regierungsverantwortung ist. Es geht erkennbar um einen
 der zahlreichen Grundkonflikte in der Landwirtschaft. Fleisch und
 Milch nur noch von mutmaßlich glücklichen, viel Freiraum und bestes
 Futter genießenden Tieren? Die Böden werden geschont, Bio für alle,
 jedenfalls für die meisten, wie sich die Nachfrage- und
 Angebotsmengen einpendeln würden, wäre zu prüfen? Das wäre denkbar,
 aber das ist graueste Theorie. Denn zwei entscheidende
 Personengruppen machen da nicht mit: die Landwirte - und vor allem
 die Verbraucher. "Wachse oder weiche" hieß es früher in der
 Landwirtschaft, und so viel hat sich daran nicht geändert. Und:
 "Billig statt Bio" lautet das Credo vieler Verbraucher. Gesund ist
 das wahrscheinlich nicht.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Allgemeine Zeitung Mainz
 Wolfgang Bürkle
 Newsmanager
 Telefon: 06131/485980
 online@vrm.de
 
 Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell
 
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