| | | Geschrieben am 21-06-2018 Maaßen auf Potsdamer Sicherheitskonferenz: "Cyberraum ist Hochrisikoraum" (FOTO)
 | 
 
 Potsdam (ots) -
 
 Auf der 6. "Potsdamer Konferenz für Nationale CyberSicherheit"
 bringt das Hasso-Plattner-Institut (HPI) über zwei Tage die deutschen
 und europäischen Sicherheitsbehörden mit hochrangigen Vertretern des
 Kanzleramts, der wichtigsten IT-Konzerne, der Wissenschaft sowie der
 Zivilgesellschaft zusammen.
 
 Am ersten Tag der Konferenz standen die aktuelle
 Cybersicherheitslage und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
 IT-Wirtschaft im Vordergrund. Wir haben einige Zitate für Sie
 zusammengestellt.
 
 Weitere Pressematerialien finden Sie unter:
 https://www.potsdamer-sicherheitskonferenz.de/pressematerialien.html
 
 Dr. Hendrik Hoppenstedt, Staatsminister im Bundeskanzleramt
 
 - Zum Thema der aktiven Cyberabwehr: "Technisch gesehen geht es
 bei der aktiven Cyberabwehr darum, Fähigkeiten aufzubauen, welche in
 Fällen von massiven, gegen deutsche Ziele gerichtete IT-Angriffe als
 Option auch mögliche aktive Gegenmaßnahmen zur Angriffsabwehr
 beinhalten. Denkbare aktive Maßnahmen sind zum Beispiel das Umlenken
 von Angriffsverkehren, das Löschen von Daten, aber auch das
 Blockieren und Herunterfahren der angreifenden IT-Infrastruktur des
 Angreifers."
 
 Dr. Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamtes für
 Verfassungsschutz
 
 - "Heute liegt offen zutage, dass gerade der Cyberraum ein
 Hochrisikoraum ist, weil dort viele Kräfte mit großem Einsatz um
 Macht und Einfluss konkurrieren".
 
 - Zur aktuellen Entwicklung russischer APT-Angriffe: "Wir haben
 zum einen festgestellt, dass es mit Bezug auf mutmaßlich russische
 APT-Angriffe insoweit eine Veränderung gegeben hat, dass einige APTs
 jetzt sehr offen vorgenommen werden. Offen heißt, sie werden nicht
 mehr abgetarnt, man macht sich noch nicht mal die Mühe, sie
 abzutarnen, wie APT-28 und Sofacy. Man hat so den Eindruck, es ist
 den Angreifern egal, ob sie detektiert werden oder ob hier eine
 Attribution stattfindet."
 
 Holger Münch, Präsident des Bundeskriminalamtes, wies bei seiner
 Keynote darauf hin, dass 2017 rund 23 Millionen Menschen Opfer von
 Cyberkriminalität wurden.
 
 - "Wir sind der Auffassung, dass Angriffe [...] Folgen haben
 müssen. Wir müssen also diese Kosten-Nutzen-Relation auch
 beeinflussen. Täter müssen einen Verfolgungsdruck spüren und müssen
 überführt und verurteilt werden können."
 
 Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der
 Informationstechnik
 
 - "Ich habe eine relativ einfache Aufgabe, da ich zuständig bin
 für den Schutz der Bundesverwaltung. Wir schließen jede Lücke, die
 wir erkennen und weisen darauf dementsprechend hin, dass diese Lücken
 geschlossen werden. Das ist unser gesetzlicher Auftrag und den
 erfüllen wir."
 
 Prof. Christoph Meinel, Gastgeber und Direktor des
 Hasso-Plattner-Instituts
 
 - "Wir beobachten eine gewisse Schizophrenie: Alle sagen,
 natürlich ist Sicherheit wichtig, und dann wird das Gerät benutzt und
 der Computer genutzt ohne Updates und ohne Nachdenken, wohin die
 Daten gehen, wer darauf Zugriff haben könnte. Hier brauchen wir eine
 stärkere digitale Aufklärung."
 
 Der Hashtag zur Veranstaltung lautet: #HPI_Security
 
 Die einzelnen Vorträge der Referenten sind an den Konferenztagen
 im Live-Stream auf https://www.tele-task.de/live/10271/ zu finden.
 
 Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut
 
 Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
 universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
 (https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems
 Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
 HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
 besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium
 an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei
 Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health" und
 "Data Engineering" können darauf aufbauend eigene
 Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
 belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
 Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
 Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
 Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI dreizehn Professoren und über
 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
 betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen
 IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
 mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
 Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
 Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
 kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
 für alle Lebensbereiche.
 
 
 
 Pressekontakt:
 
 presse@hpi.de
 Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
 und Felicia Flemming, Tel. 0331 5509-274, felicia.flemming@hpi.de
 
 Original-Content von: HPI Hasso-Plattner-Institut, übermittelt durch news aktuell
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 643380
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Rabattvertragsmarkt prüfen: BPI begrüßt Forderung der Gesundheitsministerkonferenz Berlin (ots) - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn soll die  
Rabattverträge prüfen. Das hat die heutige  
Gesundheitsministerkonferenz (GMK) beschlossen. Der Bundesverband der 
Pharmazeutischen Industrie begrüßt das Gesuch an das Ministerium.  
Dazu BPI-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Zentgraf: "Der Gesetzgeber  
hat sich die Themen Lieferengpässe und Versorgungssicherheit auf die  
Fahne geschrieben. Die Länder haben erkannt, dass hierfür der  
Rabattvertragsmarkt reformiert werden muss." 
 
   Dass Kostendämpfung kein Allheilmittel für eine mehr...
 
phoenix persönlich: Friedrich Merz zu Gast bei Michael Krons - Freitag, 22. Juni 2018, 18.00 Uhr Bonn (ots) - Friedrich Merz, der Vorsitzende der Atlantik-Brücke,  
vertritt die Auffassung, dass wir trotz Donald Trump weiter sehr eng  
mit Amerika zusammenarbeiten müssten: "Denn die Demokratie in Amerika 
funktioniert, der Rechtsstaat funktioniert, die Pluralität in Amerika 
funktioniert. Bei allem, was wir da zu kritisieren haben." 
 
   Er sei erst mit Mitte dreißig, also relativ spät zum ersten Mal in 
Amerika gewesen, bekennt Merz. "Ich habe leider nie in Amerika  
studiert, aber mich hat dieses Land immer fasziniert. (...) Ich bin,  
als mehr...
 
Connemann/Stegemann: Deutschland ist mit der Düngeverordnung bereits auf gutem Weg Berlin (ots) - Nitrat-Urteil des Europäischen Gerichtshofs bezieht 
sich nicht auf die neue Düngeverordnung 
 
   Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat Deutschland heute wegen  
unzureichender Umsetzung der EU-Nitrat-Richtlinie verurteilt. Dazu  
erklären die Stellvertretende Vorsitzende der  
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann, und der Vorsitzende der  
Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft, Albert Stegemann: 
 
   Gitta Connemann: "Der Europäische Gerichtshof schafft Klarheit.  
Denn er bestätigt, dass die frühere Umsetzung der mehr...
 
Bundesregierung seit 100 Tagen im Amt - Industrieverband SPECTARIS vermisst stärkere Impulse für die Wirtschaft Berlin (ots) - Die neue Bundesregierung ist seit 100 Tagen im Amt  
- die Bilanz fällt für den Industrieverband SPECTARIS eher  
ernüchternd aus. "Was wir vermissen, ist der Wille zum  
wirtschaftlichen Aufbruch. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen  
sind in unseren Branchen derzeit zwar gut, aber die konjunkturelle  
Lage scheint nicht genutzt zu werden, um die richtigen Weichen für  
die Zukunft zu stellen. Uns fehlen entschlossene Initiativen der  
Bundesregierung, um die Zukunfts- und Innovationsfähigkeit der  
deutschen Wirtschaft und ihrer mehr...
 
Mitteldeutsche Zeitung: zu Nitrat Halle (ots) - Die Verbraucher zahlen höhere Trinkwasserpreise für  
die Reinigung des Grundwassers von Nitraten, die eben jene  
Landwirtschaft im Übermaß ausbringt. Schließlich wird die  
Allgemeinheit dafür gerade stehen müssen, wenn auch die neue  
Düngeverordnung keine spürbare Reduktion zeitigen sollte. Dann  
nämlich wird der EuGH hohe Strafzahlungen gegen Deutschland  
beschließen. Andere Verluste, die die Intensivwirtschaft verursacht,  
sind in Euro und Cent kaum zu bemessen: Artenschwund, Insektensterben 
und ein drastischer Rückgang mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |