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WAZ: Planwirtschaft im Freistaat - Kommentar von Stefan Schulte zum Diesel

Geschrieben am 21-05-2017

Essen (ots) - Ihr "Bayern zuerst"-Mantra hat die CSU ja nie
versteckt. Die groteske Forderung nach einer Diesel-Kaufprämie ist in
Sachen Freistaat-Lobbyismus aber noch plumper als üblich. Die
bayrischen Autobauer Audi und BMW haben die größten Dieselanteile in
ihren Flotten, also auch am meisten zu verlieren. Auf den
Imageverlust aber müssen sie mit besseren Motoren reagieren, nicht
der Staat mit neuen Subventionen.

In der Sache lohnt es kaum, über die Kaufprämie zu sinnieren, der
Staat fördert den Diesel bereits an den Zapfsäulen - trotz aller
Tricksereien zur Verschleierung überhöhter Stickoxid-Ausstöße. Die
Fehltritte der Autoindustrie nun auch noch zu prämieren, wäre
aberwitzig. Das ist freilich auch eine Pkw-Maut, die unsere Nachbarn
verärgert, Deutschland aber kein Geld einbringt. Und die hat die CSU
gegen bundesweite Kritik durchgesetzt.

Es war der Staat, der Diesel-Pkw in Deutschland mit Subventionen
zum Siegeszug verholfen hat. Alle Versuche, auch die Märkte in Asien
und den USA mit deutschen Dieseln zu erobern, sind gescheitert. Man
kann den einsamen Sonderweg mit noch mehr Staatsgeld betonieren, in
die Sackgasse führt er trotzdem.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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