Weser-Kurier: Kommentar: Über die Haushaltsdisziplin in EU-Staaten schreibt Mirjam Moll:
Geschrieben am 11-07-2016 |   
 
 Bremen (ots) - Der Brexit hat nicht nur die Märkte verunsichert,  
sondern auch die Regierungen der Euroländer. Zu frisch ist die  
Erinnerung an die Wirtschafts-, Finanz- und Bankenkrise, die noch  
vergangenes Jahr fast zum Zwangsaustritt Griechenlands aus der  
Gemeinschaftswährung geführt hätte. Nun verlässt ein Mitglied, das  
nie vorhatte, in die Eurozone einzutreten, die EU. Wann die  
Austrittsverhandlungen beginnen, ist ebenso ungewiss wie der Ausgang  
der Gespräche: Wird es ein Handelsabkommen geben, das den Export  
zwischen der EU und Großbritannien auch in Zukunft reibungslos  
ermöglicht? Nun, da die Nachfolgerin von Premier David Cameron  
feststeht, dürfte Brüssel erwarten, dass Theresa May noch vor  
September formell den Austrittsprozess nach Artikel 50 einleitet. Bis 
dahin aber bleibt die Ungewissheit, die für die ohnehin gelähmte  
europäische Wirtschaft reinstes Gift ist. Italiens Banken hätten  
längst saniert werden müssen, Spanien und Portugal täten gut daran,  
ihre Bemühungen, das Defizit zu senken, zu verstärken. Der  
Stabilitäts- und Wachstumspakt wurde eingerichtet, um die  
Mitgliedsländer zur Etat-Disziplin zu zwingen. Doch noch nie wurden  
Sanktionen verhängt. Solange das so bleibt, bleibt das Instrument  
nutzlos. 
 
 
 
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