Rheinische Post: Kommentar: Kumpanei unter Schulden-Sündern
Geschrieben am 11-07-2016 |   
 
 Düsseldorf (ots) - In Europa brechen neue, alte Krisen auf.  
Italiens Premier Renzi möchte seine Banken mit Staatshilfe vor dem  
Kollaps retten. Dumm nur, dass die EU seit Jahresanfang genau das  
verbietet und als erstes Hilfe der Aktionäre fordert. Mit dieser  
Selbstbindung will Europa seine Steuerzahler schützen und Banker zu  
risikobewusstem Verhalten erziehen. Doch in Europa sind Regeln oft  
nicht das Papier wert, auf dem sie geschrieben stehen: Renzi  
reklamiert Ausnahmen, um die italienischen Kleinsparer zu schonen.  
Ebenso werden Spanien und Portugal, die heute wegen Schulden und  
Reformverweigerung am Pranger stehen, wohl um eine echte Strafe  
herumkommen. Schuld daran ist die schwache EU-Kommission unter  
Jean-Claude Juncker und die Kumpanei unter Sündern. Frankreich, das  
zuletzt 2015 Absolution für seine hohen Schulden erhielt, hat bereits 
gestern Milde für die Nachbarn gefordert. Noch bleibt  
Bundesfinanzminister Schäuble hart. Doch gute Karten hat er nicht:  
Deutschland selbst hat 2003 mit dem Bruch des Maastricht-Vertrags den 
Geist aus der Flasche gelassen. Und zwischen Brexit- und Terror-Krise 
wird Angela Merkel keinen neuen Euro-Konflikt zulassen. Mit Regeln,  
die keiner einhält, macht sich Europa gleichwohl lächerlich. 
 
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