| | | Geschrieben am 31-07-2015 Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Flüchtlingen in Calais: Camerons wackelige Festung von Jochen Wittmann
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 Regensburg (ots) - Kaum war David Cameron von seiner
 Südostasientour zurückgekehrt, wartet auf ihn daheim ein handfestes
 Problem: die Flüchtlingskrise in Calais. Der Premierminister leitete
 am Freitag eine Sitzung seines Krisenkabinetts Cobra. Viel anzubieten
 hatte er hinterher aber nicht. Man werde mehr Spürhunde und Zäune
 nach Frankreich schicken, kündigte der Premier an, und mit den
 Franzosen "Hand in Hand zusammenarbeiten". Mit dem französischen
 Staatspräsidenten François Hollande telefonierte Cameron, um die Lage
 zu erörtern. Die Flüchtlingskrise wird Chefsache, aber eine Lösung
 ist nicht in Sicht. Tausende Migranten sind in Calais gestrandet und
 versuchen jede Nacht den Sprung über den Ärmelkanal. Britische
 Zeitungen sehen alle Schuld bei den Franzosen und verlangen von ihnen
 kategorisch, dass sie gefälligst mehr tun sollen: zum Beispiel, das
 Flüchtlingslager in Calais auflösen, das als Durchgangsstation für
 den Sturm auf die Festung Großbritannien dient. Cameron hütet sich,
 in dieses Horn zu blasen. Er weiß: Stößt er die Franzosen vor den
 Kopf, könnten die womöglich die Vereinbarung über vorgezogene
 Grenzkontrollen kündigen und dann hätte der Premier die Flüchtlinge
 alle in den britischen Fährhäfen. Camerons Strategie kann nur sein,
 um Solidarität unter EU-Partnern zu bitten und von seinem
 französischen Amtskollegen eine möglichst weitreichende
 Kooperationsbereitschaft zu bekommen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Mittelbayerische Zeitung
 Redaktion
 Telefon: +49 941 / 207 6023
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Badische Neueste Nachrichten: zu Cameron - Flüchtlinge
Kommentar von Jochen Wittmann Karlsruhe (ots) - Britische Zeitungen sehen alle Schuld bei den  
Franzosen und verlangen von ihnen kategorisch, dass sie gefälligst  
mehr tun sollen: zum Beispiel, das Flüchtlingslager in Calais  
auflösen, das als Durchgangsstation für den Sturm auf die Festung  
Großbritannien dient. Cameron hütet sich, in dieses Horn zu blasen.  
Er weiß: Stößt er die Franzosen vor den Kopf, könnten die womöglich  
die Vereinbarung über vorgezogene Grenzkontrollen kündigen und dann  
hätte der Premier die Flüchtlinge alle in den britischen Fährhäfen. 
 
 
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