(Registrieren)

RNZ: Überzeugt - Kommentar zu Bosbach

Geschrieben am 23-07-2015

Heidelberg (ots) - Deutlicher hätte er seinen Protest nur noch
dadurch machen können, dass er gleich sein Mandat niedergelegt hätte.
Aber das wäre nicht etwa konsequent gewesen - im Gegenteil: Er hätte
seinen Platz für einen weitgehend unbekannten Nachrücker von der
Landesliste geräumt. Was im Zweifel genau die angeblich
alternativlose, stromlinienförmige Haltung stärkt, gegen die Bosbach
so überzeugt ankämpft. Eine kritische Stimme weniger im Parlament.
Die aber braucht es. Schon alleine, um die Spitzen dieser übergroßen
Koalition daran zu erinnern, wem die Abgeordneten verpflichtet sind -
allein ihrem Gewissen. Und um das Gerede vom "Fraktionszwang" zu
widerlegen, an den offenbar auch der CDU-Generalsekretär glaubt. Der
hat den 60 Abweichlern gerade Profilierungssucht vorgeworfen: Das
Nein als "Geschäftsmodell". Nun ist Bosbach wahrlich niemand, der das
Rampenlicht scheut. Eine Partei aber, die für abweichende Meinungen
nur noch Verachtung übrig hat - man denke an die unflätigen
Beschimpfungen eines Ronald Pofalla - schadet sich selbst mehr, als
ihr bewusst ist.



Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

571972

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar / Bosbach und die CDU = Von Reinhold Michels Düsseldorf (ots) - Der weithin unbekannte CDU-Generalsekretär Peter Tauber möchte bekanntlich, dass seine Partei jünger und weiblicher wird. Ein nachvollziehbares Anliegen. Merkels Mann im Adenauer-Haus wird aber auch darauf achten müssen, dass die CDU vor lauter Zielvorgaben wie aus dem Handbuch für Marketing und Betriebswirtschaft nicht die Rechnung ohne den Wirt, die angestammte oder potenzielle Wählerschaft, macht. Wenn ein modischer Youngster wie Tauber einen Christdemokraten der Extraklasse wie Wolfgang Bosbach herabwürdigen mehr...

  • "Zur Sache PoliTrend" - Komplettbefragung / Malu Dreyer wäre bei Direktwahl weiter klar vorne / "zur Sache Rheinland-Pfalz!", 23.7.2015, 20.15 Uhr im SWR Fernsehen Mainz (ots) - Sperrfrist: 23.07.2015 21:05 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Bei Direktwahl-Frage Ministerpräsidentin Malu Dreyer klar vorne Könnten die Rheinland-Pfälzer ihre Ministerpräsidentin direkt wählen, würden sich 45 Prozent für Amtsinhaberin Malu Dreyer entscheiden. Das sind drei Punkte weniger, als im Februar. Die CDU-Chefin und Oppositionsführerin Julia Klöckner verlöre vier Punkte und käme auf 32 Prozent der Stimmen. Zufriedenheit mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Straffes Prüfverfahren bei Balkan-Flüchtlingen = Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - So kann es nicht weitergehen. Die Städte wissen kaum noch, wo und wie sie die vielen Flüchtlinge unterbringen sollen. Wenn zunehmend Schulen, Turnhallen und andere öffentliche Einrichtungen zu Wohnunterkünften umfunktioniert werden, schwindet die Akzeptanz der Bürger. Schlimmer noch: Rechtsradikale Strömungen könnten auf Dauer Auftrieb erhalten. Deshalb muss die Politik - das sind der Bund und die Länder - unverzüglich handeln. Jeder zweite Flüchtling kommt vom Balkan, doch die Anerkennungsquote ist verschwindend mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Reinhard Zweigler zur Bundeswehr Regensburg (ots) - Vom ersten Bundespräsidenten Theodor Heuß ist überliefert, dass er die Soldaten der gerade gegründeten Bundeswehr mit den Worten ins Manöver verabschiedete: Na, dann siegt mal schön. Wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, bei dem Hitlers Wehrmacht Tod und Verderben nach Europa trug und selbst Millionen tote Soldaten zu beklagen hatte, war die neue Armee in der Bundesrepublik höchst umstritten. Einstige Soldaten hatten sich nach der Menschheitskatastrophe geschworen, nie wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bosbach Bielefeld (ots) - Zum dienlichsten Kronzeugen einer womöglich verfehlten Griechenland-Rettungspolitik - vor allem für den Boulevard - will sich Wolfgang Bosbach dann doch nicht machen lassen. Da hätte Bosbach nach dem von ihm mit verursachten, medialen Wirbel schon konsequenter sein müssen. So ist es nur der Rücktritt als Vorsitzender des Innenausschusses des Bundestages geworden, was die meisten Bürger wie Parteifreunde so beeindrucken dürfte wie der berühmte Sack Reis, der in China umfällt. Die Kanzlerin weiß , wie der profilierte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht