| | | Geschrieben am 16-07-2015 Ministerpräsidentin Malu Dreyer kritisiert Informationspolitik der US-Army / Pentagon zum SWR: Deutsche Regierung wurde über Milzbranderreger informiert
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 Mainz (ots) -
 
 Sperrfrist: 16.07.2015 21:05
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 Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
 
 Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD)
 beklagt gegenüber dem landespolitischen Fernsehmagazin des SWR "zur
 Sache Rheinland-Pfalz!", dass die Landesregierung keine Informationen
 über die Lieferung des Biokampfstoffes Anthrax (Milzbranderreger) im
 pfälzischen Landstuhl erhalten hat. Wörtlich sagte sie: "Egal, wo
 diese Information gelandet ist und ob die Information irgendwo
 angekommen ist und welche, das ist nicht zur Landesregierung
 Rheinland-Pfalz gedrungen. Und insofern sage ich, und das ist auch
 mein ganz klarer Anspruch, dass es wichtig ist, dass wir diese
 Information erhalten, damit wir im Nachhinein auch wissen, was
 geschehen ist, und wissen, dass unsere Bevölkerung nichts zu
 befürchten hat."
 
 Damit reagierte die Ministerpräsidentin darauf, dass erst durch
 Presseveröffentlichungen in Rheinland-Pfalz bekannt wurde, dass in
 den Jahren 2007, 2009 und 2010 aktive Sporen des Biokampfstoffes
 Anthrax an Labore des US-Hospitals Landstuhl geliefert wurden. Der
 Bürgermeister von Landstuhl sagte gegenüber "zur Sache
 Rheinland-Pfalz!", er gehe davon aus, dass die amerikanischen
 Streitkräfte das NATO-Truppenstatut nicht eingehalten haben, weil sie
 ihre Übungen mit dem Milzbranderreger Anthrax gegen einen eventuellen
 Terroranschlag den deutschen Behörden nicht gemeldet haben.
 
 Das amerikanische Verteidigungsministerium schrieb dazu auf
 Anfrage des SWR, dass US-Behörden zu dem Zeitpunkt, als ihnen die
 Information vorlag, dass es sich um aktive Anthrax-Sporen gehandelt
 habe, die Deutsche Botschaft in Berlin informiert worden sei. Wann
 das war, sagte der Sprecher nicht. Wörtlich erklärte der
 Presseoffizier des Pentagons, Eric Badger: "Sobald wir wussten, dass
 ein Labor in Deutschland eine Probe erhielt, die lebende
 Milzbranderreger enthalten konnte, haben Mitarbeiter der
 amerikanischen Botschaft in Berlin ihre Kollegen von der deutschen
 Regierung darüber informiert."
 
 Zum Ausmaß der Lieferung des Biokampfstoffes nach Landstuhl
 erklärte der Presseoffizier: "Wir kennen nicht die genaue Zahl der
 Sporen, die möglicherweise aktiv waren, in der Lieferung an
 Deutschland, falls sie überhaupt aktiv waren. Bei anderen
 vergleichbaren Lieferungen, waren es ungefähr ein bis 300 Sporen, was
 etwa ein Zehntel der Menge ist, die benötigt wird, um einen Menschen
 zu infizieren." Außerdem hätten die Anthraxsporen die Labore des
 US-Medical Health Centres in Landstuhl niemals verlassen, dort seien
 sie sicher aufbewahrt gewesen. Die abgetöteten Anthraxsporen werden
 nach Angaben des Pentagonsprechers auch in Landstuhl benutzt, um die
 Funktionalität der Abwehrsysteme gegen Biowaffen zu testen.
 
 Zitat nur mit Quellenangabe "SWR-Politikmagazin zur Sache
 Rheinland-Pfalz!" frei.
 
 Rückfragen der Presse bitte an Andrea Bähner, Tel.
 06131/929-33227, Andrea.Baehner@swr.de
 
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