| | | Geschrieben am 07-07-2015 Rheinische Post: Kommentar / 
Für Schuldenschnitte ist es jetzt zu spät 
= Von Antje Höning
 | 
 
 Düsseldorf (ots) - Alexis Tsipras pokert munter weiter. Obwohl
 sein Land faktisch seit einer Woche pleite ist, brüskierte er gestern
 erneut die Geldgeber. Er reiste ohne Reformen, aber mit der Forderung
 nach einem dritten Hilfspaket nach Brüssel. Befördert wird diese
 Dreistigkeit durch die Uneinigkeit der Europäer. Während die
 Kanzlerin zu Recht auf einer harten Haltung besteht, bringt
 Frankreich einen Schuldenschnitt ins Spiel. Grundsätzlich gibt es
 dafür gute Gründe. Jeder weiß, dass kein Land (und erst recht nicht
 Hellas) so stark wachsen kann, um Schulden in Höhe von 175 Prozent
 seiner Jahreswirtschaftsleistung zu tilgen. Ein Schuldenschnitt wäre
 schon vor Jahren nötig gewesen. Die Euro-Zone hätte sich, wenn sie
 schon ungeeignete Länder aufnimmt, eine Insolvenzordnung für Staaten
 geben müssen, dann hätte Athens Pleite längst geordnet ablaufen
 können. Hat sie aber nicht. Den Griechen jetzt einen Erlass zu
 gewähren, wäre nicht nur politisch-pädagogisch falsch. Es würde nicht
 mal helfen. Das Land hat aktuell vor allem ein Liquiditätsproblem, es
 kann Renten und Löhne nicht zahlen. Umso dümmer, dass Paris diese
 Karte nun spielt. Wenn Europa den Grexit noch verhindern kann, dann
 nur, wenn es einig und fest auftritt.
 
 
 
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 Rheinische Post
 Redaktion
 
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