| | | Geschrieben am 07-07-2015 Westfalenpost: Chaosähnliche Zustände
Von Martin Korte
 | 
 
 Hagen (ots) - Niemand kann vorhersagen, wie viele Flüchtlinge
 morgen, übermorgen oder nächste Woche in Deutschland ankommen. Nicht
 die Bundesregierung in Berlin, nicht das Innenministerium in
 Düsseldorf und auch nicht die Bezirksregierung in Arnsberg, die eine
 Hauptlast trägt bei der Verteilung der Menschen in NRW.
 
 Aber: Jeder weiß, dass die Zahl der Hilfesuchenden dramatisch
 steigt. Das ist keine neue Erkenntnis. Trotz aller Beteuerungen -
 auch von Ministerpräsidentin Kraft -, man werde auch als Konsequenz
 des Misshandlungsskandals von Burbach alles tun, um alle Flüchtlinge
 menschenwürdig unterzubringen, macht die Landesregierung nicht den
 Eindruck, als sei sie auf den Ansturm gut vorbereitet. Im Gegenteil:
 Es herrschen chaosähnliche Zustände. Das aktuelle Krisenmanagement
 ist mit dem Wort unprofessionell noch beschönigend beschrieben.
 
 Aber auch strukturell liegt einiges im Argen, und das schon seit
 Jahren. Düsseldorf hat die Probleme viel zu lange auf die
 Bezirksregierung in Arnsberg abgewälzt, andere Regionen in NRW
 stehlen sich aus der Verantwortung. Dass nun auch beispielsweise das
 Rheinland stärker in die Pflicht genommen werden soll, ist zu
 begrüßen, kommt aber viel zu spät. Eine gerechte Verteilung sieht
 anders aus.
 
 Den Arnsberger Regierungspräsidenten mit der Begründung zu
 entmachten, er sei im Urlaub und das Flüchtlingsproblem benötige die
 volle Aufmerksamkeit, spricht ebenfalls nicht für eine durchdachte
 Problemlösungsstrategie - eher für ein Ablenkungsmanöver.
 Innenminister Jäger weilt übrigens im Urlaub, von Hannelore Kraft ist
 derzeit zu diesem Thema nichts zu hören.
 
 
 
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 Westfalenpost
 Redaktion
 
 Telefon: 02331/9174160
 
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