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NOZ: Nachricht zu Srebrenica-Mütter

Geschrieben am 09-07-2015

Osnabrück (ots) - Srebrenica-Mütter drängen Merkel zu Sonderstatus
für Stadt Srebrenica

Hinterbliebene beklagen Diskriminierung durch serbisch-bosnische
Behörden - Offener Brief an Bundeskanzlerin

Osnabrück.- Die Organisation Srebrenica-Mütter drängt
Bundeskanzlerin Angela Merkel, sich für einen Sonderstatus der Stadt
Srebrenica in Bosnien-Herzegowina einzusetzen. Seit dem Massaker an
rund 8000 Männern vor zehn Jahren würden deren Hinterbliebene von
serbisch-bosnischen Behörden diskriminiert, schreibt die Präsidentin
der Organisation, Hatidza Mehmedovic, in einem offenen Brief an die
Bundeskanzlerin, der der Neuen Osnabrücker Zeitung vorliegt. Den
Brief will Mehmedovic, Merkel am Donnerstag bei einem Treffen in
Sarajevo übergeben.

"Wir als Rückkehrerinnen in Heime, aus denen wir mit schrecklichen
Verbrechen vertrieben wurden, sind täglich Provokationen und
Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt", schreibt Mehmedovic.
Verantwortliche für Genozid und Verbrechen an Kindern seien nicht
verhaftet worden und übten wichtige Ämter in öffentlichen
Institutionen wie Polizei und Justiz aus.

Srebrenica liegt in der Republika Srpska, dem serbisch
kontrollierten Teil Bosnien-Herzegowinas. Als die Stadt im Abkommen
von Dayton 1995 dem serbischen Teil zugeteilt worden sei, seien die
Täter belohnt worden, kritisieren die "Srebrenica-Mütter". "Wir sind
sehr enttäuscht über das Verhältnis der westlichen Mächte gegenüber
Srebrenica und uns überlebenden Opfern des Genozids", schreibt
Mehmedovic, die zugleich Koordinatorin der Gesellschaft für bedrohte
Völker (GfbV) in Bosnien-Herzegowina ist.

Der Verein Srebrenica-Mütter bittet die Bundeskanzlerin in ihrem
Schreiben zudem um ein internationales Programm zum Wiederaufbau der
Wirtschaft in Srebrenica und um Unterstützung von Anstrengungen zur
Suche nach Vermissten und zur Bestrafung von Tätern.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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