| | | Geschrieben am 23-05-2014 WAZ: Hunderttausende EU-Ausländer könnten bei der Europawahl betrügen
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 Essen (ots) - Bei der Europawahl am Sonntag ist Wahlbetrug
 möglich: Eine unbekannte Zahl von EU-Bürgern, die in einem anderen
 EU-Land wohnen, kann zweimal abstimmen, ohne dass dies auffallen
 würde. Es wäre illegal, kann aber weder verhindert noch überprüft
 werden. Das bestätigte ein Sprecher des Bundeswahlleiters auf Anfrage
 der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
 Freitagausgabe)
 
 Hintergrund: In Europa gibt es kein einheitliches Melde- und
 Wahlrecht. Folglich auch kein einheitliches Wählerverzeichnis,
 stattdessen 28 nationale Verzeichnisse. In denen tauchen zahllose
 Wahlberechtigte doppelt auf: unter anderem jene, die zwei
 Staatsbürgerschaften oder Wohnsitze in der EU haben. Sie bekommen
 zwei Stimmrechtskarten: eine aus ihrem Herkunftsland, eine aus dem
 Land, in dem sie leben.
 
 Das Spektrum möglicher Fälschungen geht in die Hunderttausende.
 Rund 171500 EU-Bürger sind in deutschen Wählerverzeichnissen
 gelistet. Die meisten stammen aus Italien (31000), Österreich (19500)
 und Frankreich (17700). Umgekehrt sind rund 134000 Deutsche im
 EU-Ausland eingetragen, darunter 35500 in Spanien, 22500 in
 Frankreich und 19000 in Österreich. Nach Schätzungen der
 EU-Kommission leben rund acht Millionen EU-Bürger nicht in ihrem
 Herkunftsland.
 
 Voraussetzung für eine korrekte Stimmabgabe - ein Wähler, ein
 Kuvert - wäre eine europaweit einheitliche Regel, "welche Daten in
 den Melderegistern und den Wählerverzeichnissen enthalten sein
 müssen", so der Bundeswahlleiter. "Das würde das Problem lösen,
 erscheint aber momentan illusorisch."
 
 Im Wahlgesetz steht: Jeder darf nur einmal abstimmen. Wer zweimal
 wähle, riskiere bis zu fünf Jahre Gefängnis. In der Praxis droht
 keine Strafe. Denn die Straftat bliebe unbemerkt. "Solche denkbaren
 Verstöße sind nicht kontrollierbar", bestätigt der Bundeswahlleiter.
 "Denn für eine Überprüfung müssten sämtliche Personendaten nach der
 Wahl europaweit abgeglichen werden." Das sei "nicht machbar, weder
 organisatorisch noch technisch".
 
 Die Europawahl sei trotz der möglichen Ungereimtheiten rechtlich
 einwandfrei, sagt der Bundeswahlleiter.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westdeutsche Allgemeine Zeitung
 Zentralredaktion
 Telefon: 0201 - 804 6519
 zentralredaktion@waz.de
 
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