| | | Geschrieben am 23-05-2014 Thüringische Landeszeitung: Zuwanderung ja, aber / Kommentar von Matthias Benkenstein zu den Worten von Bundespräsident Gauck zur Zuwanderung
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 Weimar (ots) - Deutliche Worte vom Bundespräsidenten, der große
 Wurf war es aber nicht: Deutschland brauche Einwanderung und
 Offenheit. Das ist richtig, schließlich geht es Deutschland auch
 wegen den Fachkräften aus dem Ausland gut. Aber wo ist der
 Neuigkeitswert?
 
 Gut an Gaucks Rede war, dass er auch die negativen Seiten des
 Zuzugs nicht ausgeblendet hat - doch auch an dieser Stelle hätte
 etwas mehr kommen können. Jugendkriminalität, Ghettobildung,
 Sozialhilfekarrieren, Schulschwänzer: Das alles gehört ebenfalls zum
 Thema Einwanderung. Und natürlich darf es keine mildernden Umstände
 geben für kulturelle Eigenarten, die unseren Gesetzen zuwiderlaufen,
 wie Gauck sagte.
 
 Er hat aber Unrecht, wenn er meint, dass sich sämtliche Antworten
 auf diese Probleme im Gesetz fänden. Oder warum sind manche
 Zuwanderer, die schon vor Jahrzehnten nach Deutschland kamen, bis
 heute nicht integriert? Warum haben sie schlechtere Schulabschlüsse,
 werden häufiger kriminell, beziehen häufiger Hartz IV?
 
 Diese Fragen könnten zum Anlass genommen werden, um über eine
 Anpassung der Zuwanderungsregeln zu diskutieren. Als Inspiration
 könnten Länder wie Australien oder Kanada dienen. Die Einwanderer in
 Kanada sind höher qualifiziert und besser in den Arbeitsmarkt
 integriert als in Deutschland. Das liegt zum einen an der dortigen
 Zuwanderungspolitik über ein Punktesystem, um Fachkräfte nach
 Qualifikation und Bedarf zu gewinnen. Zum anderen an einem
 ausgeklügelten Angebot an Integrationshilfen. So helfen
 beispielsweise schon Kurse im Heimatland der Migranten. Nicht zuletzt
 aus diesen Gründen liegen Länder wie Kanada beim Wettlauf um die
 besten Fachkräfte und bei Schülerwettbewerben vorn.
 
 Zugegeben, solch ein Modell wäre drastisch, alles wäre in
 Deutschland nicht umzusetzen. Aber: Es wäre eben auch nicht
 blauäugig.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Thüringische Landeszeitung
 Chef vom Dienst
 Norbert Block
 Telefon: 03643 206 420
 Fax: 03643 206 422
 cvd@tlz.de
 
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