| | | Geschrieben am 30-01-2014 Kunststoffrecyclingindustrie vor dem Aus?
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 Bonn (ots) - Die Kunststoffrecyclingindustrie mit rund 100
 Unternehmen und tausenden Arbeitsplätzen kämpft ums Überleben.
 Hintergrund ist die EEG-Umlage, die die Unternehmen ab diesem Jahr in
 vollem Umfang zahlen sollen. In den letzten Jahren hatten die
 Betriebe nur eine reduzierte EEG-Umlage zu zahlen. Doch jetzt gibt es
 eine überraschende Kehrtwende des Bundesamtes für Wirtschaft und
 Ausfuhrkontrolle (BAFA), das darüber entscheidet. Wurden bisher die
 Erzeuger von Kunststoffregranulaten, die in der
 kunststoffweiterverarbeitenden Industrie eingesetzt werden, ganz
 selbstverständlich als "produzierendes Gewerbe" eingestuft, soll
 diese Einstufung für das Jahr 2014 zurückgenommen werden und die
 Kunststoffrecycler in der Konsequenz dieser "Volte rückwärts" den
 vollen EEG-Umlagesatz zahlen. So signalisierte es das Bundesamt den
 betroffenen Unternehmen.
 
 Das aber würde das Aus für viele Betriebe bedeuten. Die volle
 EEG-Umlage würde bei vielen der mittelständischen Unternehmen, die im
 harten internationalen Wettbewerb stehen, den erwirtschafteten
 Überschuss am Jahresende vollkommen aufzehren und teilweise sogar in
 die Verlustzone führen.
 
 In einem Brief an die Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks
 baten der Präsident des bvse-Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und
 Entsorgung e.V. Bernhard Reiling sowie bvse-Hauptgeschäftsführer Eric
 Rehbock deshalb eindringlich um Unterstützung in dieser Frage. "Durch
 die geänderte Verwaltungspraxis des BAFA werden diese Betriebe massiv
 in ihrer Existenz bedroht."
 
 Der Vizepräsident des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und
 Entsorger e.V. und Geschäftsführer zweier mittelständischer
 Kunststoffrecyclingunternehmen, Herbert Snell, kann die Argumentation
 des BAFA nicht nachvollziehen und warnt vor den verheerenden Folgen
 dieser Fehlentscheidung: "Das Kunststoffrecycling ist integraler
 Bestandteil der Wertschöpfungskette im Bereich der
 Kunststofferzeugung und Kunststoffverarbeitung. Es steht daher außer
 Zweifel, dass das, was unsere Unternehmen machen, als "produzierendes
 Gewerbe" einzustufen ist. Wir fordern das BAFA auf, seine
 signalisierte Haltung zu revidieren. Wir sagen der Politik ganz
 deutlich: Wer will, dass das weltweit führende Kunststoffrecycling in
 Deutschland eine Zukunft haben soll, der muss jetzt handeln.
 Gefordert sind hier in erster Linie die Bundesumweltministerin und
 der Bundeswirtschaftsminister."
 
 
 
 Pressekontakt:
 Pressesprecher: Jörg Lacher
 bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
 fon: +49 (0)228/98849-27
 mail:     presseinfo@bvse.de
 internet: http://www.bvse.de
 
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