| | | Geschrieben am 29-01-2014 Lausitzer Rundschau: Kleine Schritte
Zur Rede von US-Präsident Barack Obama
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 Cottbus (ots) - Wenn etwas haften bleibt von dem, was Barack Obama
 zur Lage der Nation zu sagen hatte, dann wohl am ehesten ein
 Afghanistan-Veteran namens Cory Remsburg, der im Kongress Standing
 Ovations erhielt. In Mitteleuropa mag man den Kopf schütteln über
 solche Spektakel, in Washington gehören sie zum politischen Diskurs
 durchaus dazu. Und bisweilen sind sie, wie diesmal, auch nur
 emotionaler Ersatz für mangelnde Substanz. Barack Obama, der mit zu
 viel Vorschusslorbeer bedachte Reformer,  kann nur noch Schwarzbrot
 anbieten. Es geht nicht anders, das parlamentarische Patt hat ihm die
 Hände gebunden. Die Republikaner, im Stimmungsbild übrigens noch
 schlechter bewertet als der Staatschef, denken nicht daran, ihre
 Totalopposition aufzugeben. Die Blockade ist Realität, und Obama,
 durch und durch Realpolitiker, hat sich ihr angepasst. Er operiert
 verstärkt mit Dekreten, was zwangsläufig bedeutet, dass sich sein
 Regieren auf kleinere Schritte beschränkt. Da sind höhere
 Mindestlöhne für Köche und Pförtner, sofern ihre Arbeitgeber von
 Staatsaufträgen leben. Da ist ein neuer Rentensparplan. Manches
 wichtige Thema - die Rivalität mit China, den Klimaschutz - hat der
 Präsident komplett ausgespart. Vieles klang eher nach Angela Merkel
 als nach jener historischen Figur, die sich beim Start gern in eine
 Reihe mit Lincoln und Roosevelt stellen ließ. Das Wagnis der
 Hoffnung, das war gestern. Heute geht es darum, in den zerrissenen
 Vereinigten Staaten den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Den
 Fortschritt in Form einer Schnecke.
 
 
 
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 Lausitzer Rundschau
 
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