| | | Geschrieben am 29-01-2014 Weser-Kurier: Zu US-Präsident Barack Obamas Rede an die Nation schreibt der Bremer WESER-KURIER:
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 Bremen (ots) - Wenn etwas haften bleibt von dem, was Barack Obama
 zur Lage der Nation zu sagen hatte, dann wohl am ehesten ein
 Afghanistan-Veteran namens Cory Remsburg. Von einem Sprengsatz so
 schwer verletzt, dass er monatelang im Koma lag, von Ärzten mit allen
 Mitteln medizinischer Kunst zusammengeflickt, noch immer blind auf
 einem Auge, saß er auf der Ehrentribüne des Parlaments, um sich
 feiern zu lassen. Als ein Symbol jenes landestypischen Kampfgeists,
 den seit George Washington alle US-Präsidenten so gern beschwören.
 Standing Ovations für einen Kriegsinvaliden: In Mitteleuropa mag man
 den Kopf schütteln über solche Spektakel, in Washington gehören sie
 zum politischen Diskurs durchaus dazu. Und bisweilen sind sie, wie
 diesmal, auch nur emotionaler Ersatz für mangelnde Substanz. Barack
 Obama, der mit zu viel Vorschusslorbeeren bedachte Reformer, der im
 rhetorischen Überschwang sogar den Anstieg der Ozeane zu stoppen
 versprach, kann nur noch Schwarzbrot anbieten. Es geht nicht anders,
 das parlamentarische Patt hat ihm die Hände gebunden. Die
 Republikaner, im Stimmungsbild übrigens noch schlechter bewertet als
 der Staatschef, denken nicht daran, ihre Totalopposition aufzugeben.
 Der Kongress mag sich, so belegen es Meinungsumfragen, bei 87 Prozent
 der Amerikaner sämtliche Sympathien verscherzt haben, geradezu
 degradiert zu einem verspotteten Symbol der Handlungsunfähigkeit. Es
 ändert nichts an den "checks and balances" des politischen Systems,
 die dem scheinbar mächtigsten Mann der Welt täglich aufs Neue die
 Grenzen seiner Macht aufzeigen. Die Blockade ist Realität, und der
 Realpolitiker Obama hat sich ihr angepasst. Er operiert verstärkt mit
 Dekreten, was bedeutet, dass sich sein Regieren auf kleinere Schritte
 beschränkt. Da sind höhere Mindestlöhne für Köche und Pförtner,
 sofern ihre Arbeitgeber von Staatsaufträgen leben. Da ist ein neuer
 Rentensparplan. Manches wichtige Thema wie die Rivalität mit China
 oder den Klimaschutz hat der Präsident ausgespart. Vieles klang eher
 nach der Vorsicht einer Angela Merkel als nach jener historischen
 Figur, die sich beim Start gern in eine Reihe mit Lincoln und
 Roosevelt stellen ließ. Das Wagnis der Hoffnung, das war gestern.
 Heute geht es darum, in den zerrissenen Vereinigten Staaten den
 kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden. Den Fortschritt in Form einer
 Schnecke.
 
 
 
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 Weser-Kurier
 Produzierender Chefredakteur
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