| | | Geschrieben am 29-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Bundestag / Bundesregierung
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 Osnabrück (ots) - Mantel der Behäbigkeit
 
 Welch ein schwacher Auftakt! Als würde sie von ihrer eigenen Wucht
 erdrückt, startete die Große Koalition in das Arbeitsjahr. Mit einer
 Regierungserklärung, die neue Gedanken komplett vermissen ließ,
 wickelt Angela Merkel ihren ersten großen Auftritt unter
 schwarz-rotem Vorzeichen ab. Die Soziale Marktwirtschaft als Kompass,
 der Mensch im Mittelpunkt und die Energiewende als Herkulesaufgabe,
 die Kanzlerin macht sich wenig Mühe, alte Botschaften originell zu
 verpacken. Ihr Vize Sigmar Gabriel, der heute im Bundestag die
 Wirtschafts- und Energiepolitik vorstellt, wird mächtig auftrumpfen.
 
 Mit einer Politik des "Weiter so" will Merkel die dritte
 Amtsperiode prägen. Bisher hat sie damit Erfolg gehabt. Doch eine
 SPD, die an den Gittern des Kanzleramtes rüttelt (gedanklich
 jedenfalls), wird die Union schon treiben. Zu schnell sieht dann
 Gelassenheit nach Stillstand aus, verhängnisvoll für die Schwarzen,
 die im dicken Mantel der Behäbigkeit zu ersticken drohen.
 
 Aber auch der neue SPD-Fraktionschef Oppermann, einer der
 schärfsten Wahlkämpfer gegen die Union, hat seine Rolle noch nicht
 gefunden. Weil er sich den früheren Biss verkneifen muss, flüchtet er
 in Worthülsen. Wie schade. Sehr unfreundlich wirkt, wie die
 Opposition abgefertigt wurde. Als die Fraktionschefs der Linken und
 der Grünen sprachen, leerte sich das Parlament. Das ist nicht neu,
 wenn aber Union und SPD 80 Prozent der Sitze halten, fällt der Exodus
 aus Desinteresse sehr krass auf.
 
 Beate Tenfelde
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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