| | | Geschrieben am 28-01-2014 Südwest Presse: Kommentar: Kretschmann
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 Ulm (ots) - Ungeschickter Zug
 
 Baden-Württembergs Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne)
 beweist einmal mehr, dass er sich der öffentlichen Wirkung seines
 Handelns nicht immer voll bewusst ist. Die von ihm Mitte 2012
 unvermittelt in den politischen Raum gestellte Zahl von 11 600 zu
 streichenden Lehrerstellen zeugt davon - wie nun auch sein
 Energiewende-Vorstoß an Horst Seehofers Seite. Wer mit dem
 unberechenbaren Münchner CSU-Regierungschef gemeinsame Sache macht,
 den eigenen Koalitionspartner in Stuttgart dabei aber außen vor
 lässt, hat den Überraschungseffekt auf seiner Seite. Er sollte sich
 dann aber über Schlagzeilen à la "schwarz-grünes
 Energiewende-Bündnis" und eine verstimmte SPD nicht wundern. Dabei
 fällt der Aufschrei der düpierten Genossen sogar verhalten aus - aus
 reinem Selbstschutz: Sie können die Pläne von
 SPD-Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel schon aus Parteiräson
 nicht so angehen wie Grüne und CSU, zumal der Einfluss der
 Südwest-SPD im Bund überschaubar ist. Der Vorgang zeigt auch, dass
 die doppelte Juniorpartnerrolle in Berlin und Stuttgart für die SPD
 mehr Last als Lust bedeuten kann. Nicht allein aufgrund der
 verzwickten Lage der Genossen hätte Kretschmann gut daran getan, sie
 früh einzubinden. Er braucht die SPD am Ende mehr als Seehofer:
 Mittelfristig, um in Energiefragen Verbündete unter den roten
 Ministerpräsidenten zu finden. Langfristig, um selbst Regierungschef
 zu bleiben.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Südwest Presse
 Ulrike Sosalla
 Telefon: 0731/156218
 
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