(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Bitteres Recht Zur Kritik am Urteil gegen Hoyerswerdaer Neonazis

Geschrieben am 28-01-2014

Cottbus (ots) - Wer die Neonazis, die ein junges Paar in
Hoyerswerda bedroht haben, auf der Anklagebank gesehen hat, wird
angesichts der verhängten Bewährungsstrafen mit den Zähnen knirschen.
Doch es gibt keinen Grund für Urteilsschelte. Eine deutlich härtere
Bestrafung war einfach nicht zu erwarten. Ein Dutzend Angreifer sind
kaum eine "Menschenmenge", die das Strafgesetzbuch für den schärfer
sanktionierten Landfriedensbruch voraussetzt. Der Strafrahmen für die
festgestellte Bedrohung und Beleidigung wurde weitgehend
ausgeschöpft. Das ist Recht, auch wenn es sich bitter anfühlen mag.
Anders ist es mit dem Zorn über das Bild, das die Polizei in diesem
Fall abgab. Da trauten sich vier Beamte nicht, die Personalien von
einem Dutzend Rechtsextremisten aufzunehmen und ließen sich von ihnen
auslachen. Der Respekt vor dem Rechtsstaat entscheidet sich
maßgeblich in solchen Situationen auf der Straße. Was da an
Konsequenz versäumt wird, ermutigt die Szene. Überzogene Erwartungen
an später verhängte Strafen sind die falsche Reaktion.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

508771

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Milch und Honig Bundeskabinett verabschiedet am heutigen Mittwoch das Rentenpaket Cottbus (ots) - Schon auf der alten Bundesregierung lastete der Vorwurf, sie lebe nur von der Reform-Substanz ihrer politischen Vorgänger. Für die neue Regierung gilt das erst recht. Schwarz-Rot schöpft aus dem Vollen, als könnten in Deutschland bis zum St. Nimmerleinstag Milch und Honig fließen. Ein Paradebeispiel ist das Rentenpaket, das heute vom Kabinett verabschiedet werden soll. Stolze 160 Milliarden Euro lassen sich Union und SPD die für ihre Nutznießer sicher erfreulichen Verbesserungen bis zum Jahr 2030 kosten. Das ist mehr mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Historisches Fenster / Kommentar zu werbefreiem Rundfunk Mainz (ots) - Nein, auf die Mainzelmännchen und Onkel Otto wollen wir nicht verzichten. Das ist aber noch lange kein Grund, die öffentlich-rechtlichen Sender nicht von der Werbung zu befreien und so endlich zu einer klaren Rundfunkordnung zu kommen. Es gibt in dieser uralten Debatte ein einmaliges historisches Fenster, das es zu nutzen gilt. Zum Nutzen einer sauberen dualen Rundfunkordnung. Und zum Nutzen von ARD und ZDF, die im Zeitalter der medialen Verflachung endlich einen Anlass fänden, ihre Rolle neu zu definieren. Worin besteht mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Breites Bündnis schaffen/ Ein Leitartikel von Andreas Abel Berlin (ots) - Nun steht also der nächste Volksentscheid in Berlin an, die Bürgerinitiative "100% Tempelhofer Feld" hat die erforderliche Anzahl gültiger Unterschriften sammeln können. Dass sie die Hürde eher knapp genommen hat, sollte aber niemanden zu der Annahme verleiten, der Volksentscheid sei von vornherein zum Scheitern verurteilt. Sich mit dem Anliegen der Initiatoren auseinanderzusetzen, heißt, einen genauen Blick auf dieses einmalige Terrain zu werfen. Es birgt große stadtentwicklungspolitische Chancen - aber auch viele Möglichkeiten, mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Schufa-Urteil Stuttgart (ots) - Dass der Bürger weiter im Unklaren darüber gelassen wird, wie seine Daten in den Schufa-Rechnern verwurstet werden, entspricht nicht dem Stand der Debatte über den Datenschutz. Und weil der Bürger ahnungslos gehalten wird, kann er seine Werte auch nicht selbst verbessern. Der mündige Bürger wird von der Politik gern in Sonntagsreden beschworen - doch wenn er am Montag auf eine gute Schufa-Auskunft angewiesen ist, schrumpft er zum Untertanen einer Datenkrake, die auch von den Bundesrichtern nicht in die Schranken mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu EU-Russland-Gipfel Halle (ots) - Putin lenkte nicht ein, er versuchte lediglich, ein bisschen Entspannung für die Olympische Show in Sotschi zu bekommen. Aber auch die Europäer mochten sich nicht korrigieren, obwohl sie für die Partnerschaft mit den ehemaligen Sowjetrepubliken geworben hatten, als ginge es um eine Erweiterung der Gemeinschaft. Das war nie das Ziel. Tatsächlich haben Moskau und Brüssel nicht nur ungeklärt gelassen, was sie eigentlich wollen, sondern auch übersehen, dass sich Kiew und die anderen Hauptstädte der Region sehr wohl mit beiden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht