| | | Geschrieben am 28-01-2014 Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Gipfeltreffen in Brüssel: Rückfall in dunkle Zeiten von Hanna Vauchelle
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 Regensburg (ots) - Die Ereignisse der vergangenen Wochen rund um
 das geplatzte Assoziierungsabkommen mit der Ukraine haben das
 Verhältnis zwischen Russland und der EU vergiftet. Dabei wissen beide
 Seiten, dass sie aufeinander angewiesen sind. Seit dem Streit um Kiew
 wird deutlicher denn je: Moskau und Brüssel brauchen 25 Jahre nach
 dem Fall des eisernen Vorhangs eine gemeinsame Perspektive. Die
 jetzige Konfrontation muss einer konstruktiven Partnerschaft weichen.
 Das Gezerre um die Ukraine ist ein Rückfall in dunkle Zeiten.
 Verbissen streiten West und Ost um den Nachbarschaftsraum vor ihrer
 Haustüre. Um nun den Präzedenzfall zu vermeiden tut die EU gut daran,
 ihre Wut auf Moskau zumindest teilweise hinunterzuschlucken.
 Schließlich hat man in Brüssel auch Fehler gemacht. Dazu zählt etwa
 die Aufforderung an Kiew, sich zwischen Ost und West zu entscheiden.
 Umso wichtiger ist es, dass die EU-Spitzen klarstellen, dass eine
 Assoziierung an beide Blöcke möglich sein kann. Über die gegenseitige
 Einbindung der Ukraine eröffnen sich für Brüssel und für Moskau
 interessante Perspektiven. Ein Freihandelsabkommen, wie es Putin seit
 längerer Zeit vorschwebt, könnte das langfristige Ziel sein.
 Sicherlich, diese Vision ist nach dem Ärger um Moskaus Druck auf Kiew
 reine Zukunftsmusik. Aber die Zeit dürfte für die EU spielen. Denn
 Russland braucht die Union mehr, als Putin zugeben will. Knapp die
 Hälfte der russischen Exporte landen in der EU, gleichzeitig kommt
 ein Großteil der ausländischen Direktinvestitionen aus Europa. Das
 muss man sich zunutze machen. Zudem: Putin wird nicht ewig an der
 Macht sein.
 
 
 
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 Mittelbayerische Zeitung
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