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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Kita-Plätze in Nordrhein-Westfalen Flexible Zeiten FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Geschrieben am 27-01-2014

Bielefeld (ots) - Mit dem Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder
unter drei Jahren darf die nordrhein-westfälische Landes-regierung
fürs Erste zufrieden sein. Familienministerin Ute Schäfer hat sechs
Monate nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs allerdings nur eine
Zwischenetappe hinter sich. Seit den jüngsten gesetzlichen Änderungen
warten auf sie weitere Herausforderungen. Wer einen U-3-Platz für
sein Kind sucht, sieht sich nicht selten mit bürokratischen Vorgaben
und unflexiblen Zeiten konfrontiert. Inzwischen wird nach den Zahlen
des Landes fast die Hälfte aller Kinder 45 Stunden pro Woche betreut.
Etwa ebenso viele Kinder haben eine 35-Stunden-Woche in der Kita. 25
Stunden? Sehen die Pläne in NRW kaum vor. Wer also einen Platz buchen
möchte, muss mitunter entgegen dem Kindeswohl hoch ansetzen.
Gleichzeitig läuft der Betrieb in nur drei Prozent der Kitas über 17
Uhr hinaus. Schäfer wies auf dieses Problem hin. Jetzt braucht es
Anreize, um die Stundenpläne zu ändern. Inwiefern sich Kind und Beruf
miteinander vereinbaren las-sen, ist eine Frage, die viele Frau-en
umtreibt. Dabei wandeln sie häufig zwischen den Gesellschaftsfallen
"Rabenmutter" und "Heimchen am Herd". Solange die Kita-Träger ihre
Angebote zeitlich nicht umstellen und an die Bedürfnisse in erster
Linie der Mütter anpassen, kann von echter Wahlfreiheit noch nicht
die Rede sein.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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