| | | Geschrieben am 23-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Prokon
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 Osnabrück (ots) - Hehre Ziele dürfen Vernunft nicht ausschalten
 
 Die Bemühungen der Bundesregierung um mehr Verbraucherschutz sind
 zwiespältig zu beurteilen. Einerseits ist es positiv, dass sie
 Anlegern helfen will. Andererseits aber entmündigt sie damit die
 Bürger, die in der Lage sein sollten, sich vor der Geldanlage zu
 informieren, welche Risiken mit bestimmten Produkten verbunden sind.
 Im Fall Prokon etwa hätten sie schon früh erkennen können, dass sie
 mit Genussrechten nicht gerade bevorzugt behandelt werden, wenn das
 Unternehmen einmal in Schwierigkeiten gerät. Vielleicht gibt es da
 zwar im speziellen Fall des Itzehoer Windanlagenbetreibers noch
 Hoffnung, weil der sich vor allem über diese Genussrechte finanziert
 hat und nicht über Bankkredite, die bei einer Insolvenz vorrangig zu
 bedienen wären. Hinzu kommt in diesem speziellen Fall, dass die
 Anleger geglaubt haben, ihr Geld nachhaltig und ökologisch vernünftig
 zu investieren. Doch selbst bei solch hehren Zielen bleibt eine
 gesunde Skepsis angebracht. Hohe Renditen, die versprochen werden,
 schalten offenbar die Vernunft und die Skepsis vieler Anleger aus.
 Deshalb wäre es gefährlich, wenn zu viel Regulierung dazu verleitete,
 die eigenständige kritische Prüfung zu vernachlässigen. Zu begrüßen
 wäre es trotzdem, wenn die Regierung sich tatsächlich darum bemühte,
 den Anlegern zu helfen, die Risiken zu erkennen, die mit solchen
 Produkten vor allem am unregulierten "grauen" Kapitalmarkt verbunden
 sind.
 
 Brigitte Scholtes
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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