| | | Geschrieben am 23-01-2014 Weser-Kurier: Zur Kabinettsklausur in Meseberg schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 24. Januar 2014:
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 Bremen (ots) - Wer regiert da eigentlich in Berlin? Auf dem Papier
 hat Kanzlerin Angela Merkel das Sagen. Die CDU-Chefin hat die
 Richtlinienkompetenz inne, sie bestimmt die Grundzüge der
 Regierungsarbeit. Oder besser gesagt: Sie könnte sie bestimmen. Denn
 wer gestern die Abschlusspressekonferenz nach der zweitägigen
 Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg verfolgt hat, gewinnt eher den
 Eindruck, dass derzeit eher der Vizekanzler und SPD-Vorsitzende
 Sigmar Gabriel das Heft des Handelns in der Hand hält. Der
 Arbeitsplan der Regierung für das Jahr 2014, den man in Meseberg
 festgelegt hat, trägt vor allem seine Handschrift. Kein Wunder also,
 dass der selbstbewusste Niedersachse einen gefühlt doppelt so hohen
 Redeanteil wie die Kanzlerin hatte, als es galt, den Journalisten den
 Fahrplan für die nächsten Monate zu erklären. Das Eckpunktepapier für
 die Energiewende - es stammt aus seinem Ministerium. Das Konzept für
 die Rentenreform - es wird von Gabriels SPD-Parteikollegin Andrea
 Nahles erarbeitet, die das Arbeitsministerium verantwortet. Damit
 waren die beiden großen Themen der Kabinettsklausur bereits
 abgeräumt. Der Kanzlerin und ihren Unionsministern war es nicht
 vergönnt, nennenswerte eigene Akzente zu setzen. Zu den
 Militäreinsätzen in Mali und Zentralafrika habe sie nichts Neues zu
 berichten, so Merkel. Und CDU-Verteidigungsministerin Ursula von der
 Leyen überlässt bei internationalen Fragen derzeit ohnehin lieber dem
 sozialdemokratischen Außenminister Frank-Walter Steinmeier die
 Initiative. So blieb der Regierungschefin nicht viel mehr übrig, als
 bei der Pressekonferenz in Meseberg von Minute zu Minute grimmiger
 dreinzuschauen, während der Vizekanzler redete und redete. Eine - für
 sie besonders wichtige - Neuigkeit hatte sie dann allerdings doch zu
 verkünden: Es werde ein ressortübergreifendes Projekt mit dem Titel
 "Lebensqualität in Deutschland" geben. In "Bürgerdialogen" solle zu
 diesem Zweck ermittelt werden, "was den Bürgern wichtig" sei. Es gab
 mal eine Zeit, da hätte eine Angela Merkel ein solches Projekt nicht
 gebraucht.
 
 
 
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 Weser-Kurier
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