| | | Geschrieben am 23-01-2014 FZ: Verlockungen mit Risiko - Kommentar der "Fuldaer Zeitung" (24. Jnauar 2014) zum Themenkomplex Iran/Ruhani/Weltwirtschaftsforum Davos
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 Fulda (ots) - Verbindlichkeit statt Hasstiraden, Lächeln statt
 Drohgebärden, Lockrufe an Investoren statt Isolationskurs: Mit einer
 Charmeoffensive kämpft sich der Iran derzeit auf die weltpolitische
 Bühne zurück. Mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg: Während er zur
 Syrienkonferenz in Genf erst ein- und dann wieder ausgeladen wurde,
 durfte Irans Präsident Hassan Ruhani gestern vor dem
 Weltwirtschaftsforum in Davos sprechen - als erster Vertreter seines
 Landes seit gut zehn Jahren. Es ist freilich kein Zufall, dass die in
 den Schweizer Bergen versammelte Wirtschaftselite unbefangener als
 die internationale Politik auf Teheran zugeht:Schließlich bildet das
 75-Millionen-Volk ein nicht unerhebliches Potenzial für Unternehmen
 aller Art - und gerade die Ölindustrie war noch nie sehr zimperlich,
 wenn es darum ging, Embargos zu umgehen oder Geschäfte auch mit
 Machthabern vom Schlage eines Gaddafi zu machen. Ruhani scheint
 jedenfalls zu spüren, wie er die Investoren ansprechen muss, damit
 diese mögliche moralische Skrupel angesichts des iranischen
 Atomprogramms oder der aggressiven Anti-Israel-Politik Teherans
 hintanstellen: "Der Iran ist potenziell eines der wirtschaftlich
 bedeutendsten Länder der Welt", sagte Ruhani, und sein Ölminister
 Bijan Namdar Zangeneh fügte an: "In Davos wollen wir mit den
 Konzernen vis-à-vis reden und zeigen, was für ein lukrativer Markt im
 Iran auf sie wartet." Das sind die Stichworte, auf die Manager
 anspringen. Vielleicht ist es gut, wenn die Wirtschaft die neuen Töne
 aus Teheran früher als alle anderen ernstnimmt, Ruhani damit auch
 innenpolitisch zu Erfolgen verhilft und seinen vorsichtigen
 Reformkurs gegenüber den religiösen Hardlinern absichern hilft. Doch
 das Risiko bleibt hoch: Wenn alles nur eine Finte ist, dann können
 die ausländischen Investoren auch schnell zu Geiseln der Mullahs
 werden.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Fuldaer Zeitung
 Johannes Heller
 Telefon: 0661 280-445
 johannes.heller@fuldaerzeitung.de
 
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