| | | Geschrieben am 23-01-2014 Ostthüringer Zeitung: Kommentar "Misstrauen in Koalition bleibt" von Christian Kerl
 | 
 
 Gera (ots) - Wer auf die ersten Wochen der Großen Koalition
 zurückblickt, auf die Hakeleien, die nervösen Profilierungsversuche
 von Regierungs-Novizen und die gereizten Reaktionen der
 Kabinettskollegen, mag zweifeln an den Erfolgsaussichten. Doch ein
 Vergleich mit Schwarz-Gelb führt in die Irre. Die Vorgängerregierung
 war sich in zentralen Fragen wie der Steuerreform von Beginn an
 völlig uneins, ihr Koalitionsvertrag klammerte alle Konflikte einfach
 aus. Die Große Koalition startet auf deutlich soliderer Basis,
 inhaltlich wie personell. Der Stil der ersten Wochen war zwar
 enttäuschend, aber die Koalition verfolgt immerhin vom Start weg ein
 durchaus ambitioniertes Programm. Die Frage ist nur, wem die Wähler
 die Erfolge am Ende gutschreiben. Daraus ist jetzt schon ein
 gegenseitiges Misstrauen erwachsen, das auch ein gemütlicher Abend am
 Schloss-Kamin nicht ausräumen kann. Mit bemerkenswerter Deutlichkeit
 hat die Kanzlerin den SPD-Ministern auf Ego-Trip die Grenzen
 aufgezeigt: Merkel pocht auf gemeinsame Verantwortung,sie duldet
 keine Alleingänge. Vizekanzler Gabriel hat vorerst eingelenkt, er
 braucht die Stabilität der Koalition für seine persönlichen Pläne.
 Aber der Konflikt um die Deutungshoheit wird bald wieder aufbrechen,
 spätestens im nahenden Europawahlkampf.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Ostthüringer Zeitung
 Redaktion Ostthüringer Zeitung
 Telefon: +49 3447 52 59 70
 redaktion@otz.de
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 508035
 
 weitere Artikel:
 
 | 
FZ: Verlockungen mit Risiko - Kommentar der "Fuldaer Zeitung" (24. Jnauar 2014) zum Themenkomplex Iran/Ruhani/Weltwirtschaftsforum Davos Fulda (ots) - Verbindlichkeit statt Hasstiraden, Lächeln statt  
Drohgebärden, Lockrufe an Investoren statt Isolationskurs: Mit einer  
Charmeoffensive kämpft sich der Iran derzeit auf die weltpolitische  
Bühne zurück. Mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg: Während er zur 
Syrienkonferenz in Genf erst ein- und dann wieder ausgeladen wurde,  
durfte Irans Präsident Hassan Ruhani gestern vor dem  
Weltwirtschaftsforum in Davos sprechen - als erster Vertreter seines  
Landes seit gut zehn Jahren. Es ist freilich kein Zufall, dass die in 
den Schweizer mehr...
 
Badische Neueste Nachrichten: Die Zeit drängt - Kommentar von GERHARD WINDSCHEID Karlsruhe (ots) - Die Bundesregierung ist in Spendierlaune:  
Möglichst rasch will Gesundheitsminister Herrmann Gröhe höhere  
Leistungen für Pflegebedürftige auf den Weg bringen und die  
Heimbetreuung verbessern. In einer alternden Gesellschaft steht das  
Thema Pflege ganz oben auf der Tagesordnung. Wo Familienbande immer  
schwächer werden, steigt der Bedarf an kommerzieller Hilfe. Fallen  
die nahen Angehörigen aus den unterschiedlichsten Gründen aus, müssen 
Pflegedienste und Heime einspringen, um auch im Falle körperlicher  
Gebrechen ein mehr...
 
Badische Neueste Nachrichten: Diktatur oder Bürgerkrieg? - Kommentar von UDO STARK Karlsruhe (ots) - Diktatur oder Bürgerkrieg? In den Staaten, die  
von der arabischen Rebellion erschüttert wurden, scheint es nur  
dieses Entweder-Oder zu geben. Syrien ist dafür das eklatanteste  
Beispiel. Mit dem Aufstand gegen den Diktator Assad verbanden sich  
große demokratische Hoffnungen, die inzwischen alle zerstoben sind.  
In der Schweiz ringen nun die syrischen Bürgerkriegsparteien um eine  
Lösung. Die meisten westlichen Politiker haben keine große Weitsicht  
bewiesen. Als die Rebellionen in Nahost und Nordafrika ausbrachen,  
sahen mehr...
 
Badische Neueste Nachrichten: Überfällige Bündelung - Kommentar von MARTIN FERBER Karlsruhe (ots) - Sigmar Gabriel wusste ganz genau, worauf er sich 
einließ, als er nicht nur das prestigeträchtige  
Wirtschaftsministerium übernahm, sondern auch noch den gesamten  
Bereich der Energiepolitik aus dem Umweltministerium in sein Haus  
holte. Mit dieser überfälligen Bündelung der Strukturen beendete er  
den Dualismus zwischen den beiden Ressorts in der Energiepolitik, der 
in der Vergangenheit immer wieder zu Kompetenzstreitigkeiten und  
Lähmungen geführt hatte, erst recht, wenn die Häuser von Politikern  
mit unterschiedlicher mehr...
 
Lausitzer Rundschau: Klaffende Lücke
 
Der Schutz von Kleinanlegern Cottbus (ots) - Gutgläubigkeit oder Gier lassen sich nicht per  
Gesetz verbieten. So schlimm die Insolvenz von Prokon für jeden  
einzelnen Anleger auch werden kann, wahr bleibt, zu viele Menschen  
haben den offenbar vollmundigen Versprechungen des Unternehmens blind 
vertraut. Von der Politik gab es übrigens kaum Warnungen vor den  
Renditeschwüren des Windparkbetreibers. Das wird zweifellos am  
Energiewende-Eifer der politischen Klasse gelegen haben. Jetzt will  
die Regierung plötzlich prüfen, ob riskante Kapitalgeschäfte verboten 
werden mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |