| | | Geschrieben am 21-01-2014 Neuer Brandtest bestätigt Gefahren des Kältemittels R1234yf
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 Zum Hintergrundmaterial
 http://ots.de/KLEZO
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 Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe misst hohe
 Fluorwasserstoffkonzentration bei Abbrand eines Pkw mit R1234yf
 
 Das Kältemittel R1234yf ist noch gefährlicher als bislang
 angenommen. Ein neuer Test im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe e. V.
 (DUH) macht deutlich, dass die Chemikalie auch bei Fahrzeugbränden,
 die nicht direkt auf einen Austritt von R1234yf zurückzuführen sind,
 zum Risiko für Insassen, Ersthelfer und Rettungskräfte wird. Den
 Versuch in einem Brandtunnel hatte das Ingenieurunternehmen DMT, eine
 Tochtergesellschaft des TÜV Nord, durchgeführt. Der eingesetzte Pkw
 ist seit Mitte 2013 auf dem Markt erhältlich und gehört zu den zehn
 meistverkauften Automodellen, in denen das Kältemittel R1234yf zum
 Einsatz kommt. Angesichts der erneut bestätigten Risiken fordert die
 DUH ein Verbot von R1234yf und spricht sich für den
 schnellstmöglichen Einsatz der sicheren und umweltfreundlichen
 Kältemittelalternative CO2 aus.
 
 "Beim Abbrand des Fahrzeuges konnten wir alarmierende Mengen von
 Fluorwasserstoff (HF) feststellen. In der Abluft wurden knapp 45 ppm
 gemessen - diese Konzentration führt bereits nach kurzer Zeit zu
 irreversiblen gesundheitlichen Schäden. Bei ungünstigen
 Luftverhältnissen ist mit weitaus höheren HF-Konzentrationen zu
 rechnen. Dieses Ergebnis gilt nicht nur für das getestete Auto,
 sondern lässt sich auf alle Fahrzeuge mit dem Kältemittel R1234yf
 übertragen", erläutert der internationale Verkehrsexperte Axel
 Friedrich, der die Durchführung des Tests betreute.
 
 Das von der DUH gewählte Brandszenario ist keineswegs unüblich. Im
 Gegenteil: Viele der jährlich rund 20.000 Fahrzeugbrände in
 Deutschland entstehen unter anderem durch Kabeldefekte, überhitzte
 Bremsen und Reifen, Vandalismus sowie übergreifende Flammen von
 brennenden Autos bei Massenkarambolagen oder in geschlossenen Räumen
 wie Tunneln oder Tiefgaragen. Alle bisher durchgeführten
 Sicherheitstests untersuchten lediglich, ob sich unmittelbar
 ausströmendes Kältemittel R1234yf an heißen Motorteilen entzündet und
 ob es in diesem Zusammenhang zu einer HF-Bildung kommt. Andere Brand-
 und Unfallszenarien blieben unberücksichtigt.
 
 "Bereits 2013 haben wir die Bundesregierung und die Europäische
 Kommission aufgefordert, eine umfassende Sicherheitsanalyse von
 R1234yf zu veranlassen. Fahrzeuge, die mit dem Kältemittel befüllt
 sind, bringen ein neues Gefährdungspotential in den Straßenverkehr.
 Nach unseren neuen Erkenntnissen wäre es deshalb unverantwortlich,
 wenn die politisch Verantwortlichen, aber auch die Hersteller
 weiterhin die Augen vor dieser Gefahr verschließen", kritisiert
 Patrick Huth, Projektmanager aus dem Bereich Verkehr und
 Luftreinhaltung.
 
 Bereits im Jahr 2008 und 2009 offenbarten Brandtests der DUH die
 Gefahren von R1234yf. Zum damaligen Zeitpunkt waren noch keine
 Fahrzeuge mit der Chemikalie im Straßenverkehr unterwegs. Aufgrund
 der seit Januar 2013 wirksamen EU-Vorgabe zu klimaschonenderen
 Kältemitteln steigt die Anzahl der Fahrzeuge mit R1234yf jedoch
 rasant an. Bis Ende 2013 wurden in Deutschland bereits fast 100.000
 Autos neu zugelassen, in denen das Kältemittel R1234yf genutzt wird.
 
 Bild- und Videomaterial, ein Kurzbericht sowie weitere
 Hintergrundinformationen zum Test sind unter folgendem Link
 verfügbar: http://l.duh.de/p210114.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Dorothee Saar, Leiterin Verkehr und Luftreinhaltung
 Tel.: 030 2400867-72, E-Mail: saar@duh.de
 
 Dr. Axel Friedrich, Internationaler Verkehrsberater
 Mobil: 0152 29483857, E-Mail: axel.friedrich.berlin@gmail.com
 
 Patrick Huth, Projektmanager Verkehr und Luftreinhaltung
 Tel.: 030 2400867-77, E-Mail: huth@duh.de
 
 Daniel Hufeisen, Pressesprecher
 Tel.: 030 2400867-0 E-Mail: hufeisen@duh.de
 
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