| | | Geschrieben am 21-01-2014 Syrien: Studie über Verletzungen durch den massiven Einsatz explosiver Waffen
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 München (ots) - Zum Auftakt der Friedenskonferenz Genf II
 veröffentlicht Handicap International eine Studie über die Ursachen
 und die Art der Verletzungen, die die Teams der Organisation bei den
 intern vertriebenen Menschen in Syrien antreffen.
 
 60% der befragten Verletzten wurden Opfer von explosiven Waffen
 und erlitten schwere physische Schäden. Die Studie kommt du dem
 Schluss, dass viele Syrerinnen und Syrer aufgrund des Konflikts
 dauerhafte Behinderungen haben werden. Handicap International ruft
 die internationale Gemeinschaft dazu auf, den Einsatz explosiver
 Waffen in besiedelten Gebieten zu beenden und den Zugang der
 Zivilbevölkerung zu humanitärer Hilfe und Pflegeleistungen zu
 garantieren.
 
 Zwischen November 2012 und Oktober 2013 hat Handicap International
 1.847 Interviews mit intern Vertriebenen in Syrien zur Verbesserung
 ihrer physischen und psychologischen Betreuung durchgeführt. Fast die
 Hälfte der Befragten (913 Personen) wiesen Verletzungen aufgrund des
 aktuellen Konfliktes auf. Jeder Fünfte war unter 17 Jahre alt.
 
 Es ist besonders besorgniserregend, dass 60 % dieser Verletzten
 Opfer von explosiven Waffen wurden, davon 31% durch Schusswaffen.
 Personen, die durch explosive Waffen verletzt wurden, weisen oft
 schwere physische Schäden auf: Mehr als 60% haben Frakturen oft
 komplexer Art, 25% mussten amputiert werden, bei 21% wurde das
 periphere Nervensystem verletzt und 7% weisen irreparable Schäden des
 Knochenmarks auf.
 
 "Diese Verletzungen müssen schnellstmöglich behandelt werden und
 benötigen sofortige und angepasste Nachsorge, um bleibende
 Behinderungen zu verhindern und je nach Fall sogar das Leben des
 Patienten zu retten", erklärt François De Keersmaeker,
 Geschäftsführer von Handicap International Deutschland. 88,5 % der
 Befragten geben jedoch an, keinen ausreichenden Zugang zu
 Rehabilitationsmaßnahmen gehabt zu haben.
 
 Opfer von explosiven Waffen brauchen oft ihr ganzes Leben lang
 medizinische, ökonomische und soziale Unterstützung. Handicap
 International hat in zahlreichen, sich nach einem Konflikt im
 Wiederaufbau befindenden Länder (Kambodscha, Angola, Vietnam, etc.)
 festgestellt, dass der Bedarf an Gesundheits- und
 Rehabilitationseinrichtungen, die Ausbildung von Fachpersonal und die
 ökonomische und soziale Begleitung der betroffenen Menschen stark
 unterschätzt wurden.
 
 Die Studie können Sie unter http://bit.ly/HI_Studie_Syrien_2013
 herunterladen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit 089/54 76 06
 13, 0176/99 28 41 35, www.handicap-international.de
 
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