| | | Geschrieben am 20-01-2014 Neue OZ: Kommentar zur ukrainischen Protestbewegung
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 Osnabrück (ots) - Klitschko läuft die Zeit davon
 
 Das Auflodern der Gewalt in Kiew belegt: Es steht nicht gut um die
 ukrainische Protestbewegung. Die Wut auf das Regime des Präsidenten
 Viktor Janukowitsch wächst, aber zugleich nimmt auch der Frust über
 die Wirkungslosigkeit der bisherigen Opposition zu. Aus der Masse der
 gemäßigten Demonstranten stößt inzwischen ein gewaltbereiter Block
 vor, der nicht mehr an eine friedliche Einigung glaubt. Vitali
 Klitschko ist das Gesicht der Opposition, aber nicht ihr Kopf. Die
 Einigung der zerstrittenen Gruppen lässt auf sich warten. Klitschko
 spricht inzwischen von der Gefahr eines Bürgerkrieges. Seine Sorge
 ist begründet. Denn wenn immer größere Teile der Protestbewegung sich
 radikalisieren, schwindet auch die letzte Chance auf eine Allianz der
 Oppositionellen, wie sie vor fast zehn Jahren die Orange Revolution
 zum Erfolg führte. Janukowitsch wird weiterhin versuchen, die Krise
 auszusitzen. Dabei arbeitet die Zeit für ihn: Je häufiger radikale
 Demonstranten in Kiew zu Gewalt greifen, desto schneller wird die
 Opposition ihren Rückhalt in der ukrainischen Bevölkerung verlieren.
 Vitali Klitschko weiß das. Wenn er die Oppositionsgruppen jetzt nicht
 vereint und Janukowitsch zu keinen ernst zu nehmenden Zugeständnissen
 bewegt, droht weitere Radikalisierung aufseiten der Demonstranten und
 völlige Blockade bei der Regierung. Noch hat Klitschko eine Chance.
 Der Ukraine ist zu wünschen, dass er sie ergreift.
 
 Christian Schaudwet
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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