| | | Geschrieben am 20-01-2014 Badische Neueste Nachrichten: Außer Kontrolle
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 Karlsruhe (ots) - Die Situation in der Ukraine gerät außer
 Kontrolle. Aus friedlichen Massenprotesten sind Gewaltexzesse
 geworden. Die Opposition ist gespalten: Ihre gemäßigten Führer wie
 der Boxweltmeister Vitali Klitschko können die radikalen Flügel nicht
 mehr stoppen. Die Gewalt der Demonstranten ist eine Steilvorlage für
 die Hardliner in der Regierung von Präsident Viktor Janukowitsch.
 Schon jetzt haben Vertreter des Innenministeriums darauf hingewiesen,
 dass die Polizei unter Bedrohung scharf schießen darf. Wenn sie es
 tut, steht die Ukraine am Rand eines Bürgerkriegs. Schuld an dieser
 Entwicklung ist die unentschiedene und verlogene Politik von
 Janukowitsch. Seit Ende November demonstrieren die Regierungsgegner
 gegen seinen Entschluss, das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht
 zu unterzeichnen. Trotz der anhaltenden Massenproteste hat
 Janukowitsch nie eine echte Bereitschaft gezeigt, seinen Kurs zu
 korrigieren und mit den Regierungsgegnern über ihre Forderungen zu
 reden. Lippenbekenntnisse über die Einrichtung eines Runden Tisches
 wechselten sich ab mit gewaltsamem Vorgehen der Polizei gegen die
 Demonstranten. Auf Beteuerungen über eine Fortsetzung des
 pro-europäischen Kurses folgte die Annahme eines Milliardenkredits
 aus Russland. Das Fass zum Überlaufen brachte nun ein Paket von
 repressiven Gesetzen, das Ende vergangener Woche unter Tumulten
 durchs Parlament gepaukt und anschließend vom Präsident unterzeichnet
 wurde. Kritiker wähnen die Ukraine seitdem auf dem Weg zur Diktatur.
 Innerhalb der Opposition schwächte diese Gesetzgebung diejenigen, die
 bis dahin trotz aller Hindernisse für friedliche Proteste und einen
 Dialog mit der Macht plädiert hatten. Sie stehen nun als Weicheier
 da, die zugelassen haben, dass Janukowitsch einer halben Million
 Kritikern einfach so den Mund verbietet. Auf den Straßen von Kiew
 haben nun die Steinewerfer das Sagen. Die Angst vor einem
 Blutvergießen ist groß. Spätestens jetzt müsste die EU alle
 erdenkliche Kraft aufbringen, um Opposition und Regierungslager doch
 noch an den Verhandlungstisch zu bringen. Ob es ihr allerdings
 gelingt, von außen auf die Geschehnisse in der Ukraine einzuwirken,
 ist fraglich. Der Radikalisierungsprozess hat inzwischen Kräfte
 freigesetzt, die die Regierung nur noch mit Gewalt stoppen kann. Das
 wäre die weißrussische Lösung. Wenn der Staat dazu zu schwach ist,
 droht der Ukraine tatsächlich ein Bürgerkrieg.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Badische Neueste Nachrichten
 Klaus Gaßner
 Telefon: +49 (0721) 789-0
 redaktion.leitung@bnn.de
 
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