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Neue OZ: Kommentar zu Kampftruppeneinsatz in Zentralafrika

Geschrieben am 20-01-2014

Osnabrück (ots) - Fehlende Konzepte

Das Gute vorab: Deutschland will keine Kampftruppen in die
Zentralafrikanische Republik schicken und sich stattdessen auf die
Fortsetzung des Ausbildungseinsatzes in Mali konzentrieren. Tote
deutsche Soldaten wie in Afghanistan bleiben uns hier vermutlich erst
einmal erspart. Wobei erneut ein Grundproblem der deutschen
Außenpolitik zutage tritt. Es wird viel über den Einsatz der
Bundeswehr in Krisengebieten angesichts der gewachsenen Verantwortung
der Bundesrepublik geredet. Aber was heißt das? Die Verantwortung aus
der Geschichte zweier Weltkriege holt uns immer wieder ein: Wofür und
weshalb wird die Bundeswehr im Ausland eingesetzt? Sind es eher
humanitäre, politische oder wirtschaftliche Gründe? Über die Frage
stolperte 2010 schon Bundespräsident Köhler. Frankreich als ehemalige
Kolonialmacht hat diese Probleme offensichtlich nicht. Dank seiner
immer noch vorhandenen Militärpräsenz in Afrika greift das Land
schnell bei Unruhen ein, um wirtschaftliche Interessen zu schützen.
Präsident Hollande weiß um die Kosten solcher Einsätze. Da kommen
Merkel & Co als Zahlmeister gerade recht, um Lasten abzufedern.
Angesichts fehlender Konzepte und Perspektiven in Afrika ist das
Geldverschwendung. Eine bittere Erkenntnis angesichts des Elends der
betroffenen Bevölkerung.

Berthold Hamelmann



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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