| | | Geschrieben am 17-01-2014 Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu USA/Obama/NSA
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 Stuttgart (ots) - Aus europäischer Sicht mag enttäuschen, wie
 stark Barack Obama weiterhin Sicherheit vor Freiheit setzt, wie er
 den "Whistleblower" Edward Snowden attackiert, ohne den die Welt
 nicht um das gigantische Ausmaß der amerikanischen Spionagearbeit
 wüsste. Aber immerhin: mit seiner Rede im Washingtoner
 Justizministerium hat Obama Hoffnung gemacht, dass seine Wurzeln in
 der Bürgerrechtsbewegung nicht gänzlich vertrocknet sind. Er zeigt
 sich gewillt, die NSA stärker als bisher zu kontrollieren, einige
 Schranken einzuziehen und etwas mehr Transparenz herzustellen.
 
 Unter den Parametern, die Obama abzuwägen hatte, waren die Rechte
 und Bedenken der Nicht-Amerikaner nur von nachgelagerter Bedeutung.
 Insofern hat er die Welt mit der Zusicherung überrascht, künftig
 einige der Sicherungsmaßnahmen, die für US-Bürger gelten, auf
 Menschen jenseits der amerikanischen Grenzen zu übertragen. Er hat
 versprochen, Spionage nur einsetzen zu wollen, um die Sicherheit der
 USA zu gewährleisten - und Ausspähen aus wirtschaftlichem Interesse
 ausdrücklich ausgeschlossen. Nicht nur Angela Merkel, auch andere
 befreundete Regierungs- und Staatschefs sollen als Ausspähobjekt
 gestrichen werden. Es war eine unerwartet weitgehende Botschaft. Sie
 klang nach dem Motto "Ich habe verstanden!" Aber gerade im Fall Obama
 bleibt Vorsicht geboten: Am Ende zählt die Tat, nicht das Wort.
 
 
 
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