| | | Geschrieben am 17-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Geheimdienste / Internet / USA / Deutschland
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 Osnabrück (ots) - Eine Enttäuschung
 
 Endlich. Barack Obama setzt den Geheimdiensten per Dekret engere
 Grenzen. Das hört sich vielversprechend an. Die Ankündigungen sind
 freilich so vage, dass niemand ernsthaft mit einem grundsätzlichen
 Wandel rechnen sollte.
 
 Verwunderlich ist das nicht. Die Privatsphäre und Bürgerrechte zu
 schützen ist in den traumatisierten USA zu einem nachrangigen Ziel
 geworden. Nach den mörderischen Anschlägen vom 11. September 2001
 herrscht in den Vereinigten Staaten ein dauerhafter Ausnahmezustand.
 Beinahe täglich plant irgendwo auf der Welt jemand ein Attentat auf
 Amerikaner, so ein Sicherheitsberater von Obama. Dementsprechend
 massiv ist die Gefahrenabwehr - mit Milliardenaufwand, rund um den
 Globus, rund um die Uhr und ohne große Skrupel.
 
 Obamas wichtigste Botschaft lautet nun: Sicherheit behält oberste
 Priorität. Folglich begnügt er sich damit, einige Auswüchse der
 Geheimdienstarbeit zu beseitigen. Dazu gehört, dass der Präsident das
 Abhören befreundeter Staats- und Regierungschefs untersagt. Großes
 Lob hat Obama dafür nicht verdient. Vielmehr muss er sich fragen
 lassen, warum er solchen Irrsinn nicht schon vorher gestoppt hat.
 
 Auch die übrigen Änderungen sind eher kosmetischer Natur. Sie
 sollen die Wogen der Empörung über die US-Datensammelwut glätten,
 ohne diese wirklich einzuschränken. Für Datenschützer und
 Bürgerrechtler ist und bleibt Obama eine Enttäuschung.
 
 Uwe Westdörp
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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