| | | Geschrieben am 17-01-2014 Lausitzer Rundschau: Schlafseminar Bundestag
Zur Länge der Redezeiten von Koalitions- und Oppositionsparteien
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 Cottbus (ots) - Bundestagsdebatten hat von jeher kaum jemand
 zugehört, doch jetzt ist auch der letzte Anreiz weg. Die
 zurückliegende Woche hat es gezeigt. Von einer Stunde Debatte reden
 derzeit 44 Minuten lang zahlreiche Vertreter der Großen Koalition,
 bis zum letzten Hinterbänkler, und begründen gebetsmühlenartig, warum
 alles prima und richtig ist, was die Regierung so macht. Motto: Es
 ist alles gesagt, aber noch nicht von allen. Und nur 16 Minuten lang
 dürfen Linke und Grüne dagegenhalten. So verkommt der Bundestag zum
 Schlafseminar. Die Verteilung der Redezeiten nach der Größe der
 Fraktionen war schon immer absurd und ist es in Zeiten einer
 80-Prozent-Mehrheit erst recht. Das wird auch nicht besser durch das
 "großzügige" Angebot von Union und SPD, der Opposition ein paar
 zusätzliche Minuten zuzugestehen. Es ist so, als dürften in der
 Fußball-Bundesliga Mannschaften, die in der Tabelle oben stehen,
 länger im Ballbesitz sein. Worum aber geht es in einer Debatte im
 deutschen Parlament? Um Pro und Contra, um den Versuch, andere zu
 überzeugen. Es gibt zwei Standpunkte, mindestens, und der eine hat
 nicht mehr Wahrheit für sich gepachtet als der andere, bloß weil
 dahinter mehr Prozentpunkte stehen. Das Mehrheitsprinzip muss gelten
 - bei der Abstimmung. Aber doch nicht beim Argumentieren! Richtig
 wäre es, allen Parteien eine genau gleiche Zeit zuzugestehen. Oder
 wenigstens einen Sockel von zum Beispiel je zehn Minuten. Und enorm
 helfen würde es dem Parlamentarismus, wenn spontane Fragen und
 Entgegnungen viel öfter zugelassen würden. Dann würden auch mehr
 Leute zuhören.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Lausitzer Rundschau
 
 Telefon: 0355/481232
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